Rezension „Schneewittchen muss sterben“ von Nele Neuhaus

Titel: Schneewittchen muss sterben
Autorin: Nele Neuhaus
Krimi, List Taschenbuch, 534 Seiten
Rezension von: Ann-Bettina Schmitz

Die Autorin Nele Neuhaus:
Nele Neuhaus wurde in Münster geboren und lebt seit ihrer Kindheit im Taunus. Sie studierte Jura, Geschichte und Germanistik und arbeitete in einer Werbeagentur. Bekannt geworden ist sie durch ihre, im Taunus spielende, Krimireihe um die beiden Ermittler Pia Kichhoff und Oliver von Bodenstein. Außerdem hat sie auch einige Jugendbücher geschrieben, in denen es um Pferde geht. Ein Teil der Erlöse ihrer Bücher fließt in die „Nele-Neuhaus-Stiftung zur Förderung der Lese-, Schreib- und Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen“.

Der Krimi „Schneewittchen muss sterben“:
Bauarbeiter finden auf dem stillgelegten Hangar der US-Armee ein menschliches Skelett, kurz darauf wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in ein Dorf im Taunus, in dem vor Jahren zwei Mädchen verschwunden waren. Der Täter, ein Jugendlicher aus dem Dorf, wird in einem Indizienprozess verurteilt. Jetzt ist er, nach Verbüßung seiner Haftstrafe, in das Dorf zurückgekehrt. Die Dorfbewohner wollen ihn vergraulen. Dann verschwindet wieder ein Mädchen aus dem Dorf und eine Hexenjagd beginnt.

Wie alle Krimis von Nele Neuhaus um die beiden Kriminalbeamten Kirchhoff und von Bodenstein ist auch „Schneewittchen muss sterben“ eine ausgesprochen spannende Geschichte mit überraschendem Ausgang. Schnell findet man sich beim Lesen in die Intrigen und Machenschaften eines Dorfes verstrickt und lernt die Dynamik einer solch geschlossenen Gruppe kennen und fürchten.

Zusätzlich wird man mit der Frage konfrontiert:“Wie gehen wir mit entlassenen Straftätern, speziell mit Mördern, um?“ Theoretisch ist das ganz klar. Ist die Strafe verbüßt, sollte die Sache erledigt sein. Aber Rechtstheorie ist eine Sache, Gefühle eine andere. Ganz besonders, wenn der Täter aus dem persönlichen Umfeld stammt.

Als wäre das noch nicht genug Stoff, wird die Geschichte noch mit den privaten Problem des Kommissars von Bodenstein angereichert, die auch Auswirkungen auf die Ermittlungen haben.

Das alles ergibt eine spannende Lektüre, die zusätzlich zum Nachdenken anregt.

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2 Gedanken zu „Rezension „Schneewittchen muss sterben“ von Nele Neuhaus

  1. Jerica Ciaccio

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