Interview mit C. M. Singer, Autorin einer Fantasy-Krimi-Liebesgeschichten Trilogie

Ich freue mich heute die Autorin C. M. Singer zum Interview in der ABS-Lese-Ecke begrüßen zu können. Sie ist die Autorin einer Trilogie von Fantasie-Krimi-Liebesgeschichte „Ghostbound“, „Soulbound“ und „Spellbound“. Die ersten beiden Bände sind schon erschienen, Band III wird im Herbst veröffentlicht.

Guten Tag, C. M. Singer.
Hallo, liebe Bettina.

Für was steht das C. M. In deinem Namen?
Das C steht für Claudia und das M ist der Anfangsbuchstabe meines richtigen Nachnamens (in dem auch Singer vorkommt.)

Kannst du uns kurz erzählen, um was es in deiner Trilogie geht?
Ghostbound ist eine Mischung aus Romantic Fantasy und Krimi. In erster Linie geht es um die auf den ersten Blick aussichtslose Liebe zwischen der Journalistin Elizabeth und dem Geist Daniel. Aber es geht auch um die Suche nach Daniels Mördern, und die ist ziemlich gefährlich.

Wie bist du darauf gekommen, ausgerechnet einen Geist als Hauptfigur zu nehmen?
Es gibt mehrere Gründe, warum mein Held ein Geist ist. Zum einen liebe ich schon seit meiner Jugend Geistergeschichten. Zum anderen denke ich, dass in dem Thema sehr viel Potenzial steckt, das im Gegensatz zu Vampiren, Werwölfen, Engeln und Dämonen noch nicht völlig ausgelutscht ist. Einer Romanze zwischen einer Lebenden und einem Geist wohnt automatisch etwas Tragisches inne und man fragt sich: wie soll das jemals funktionieren?

Glaubst du selber an Geister?
Ich glaube an eine unsterbliche Seele und in gewisser Weise auch an Geister. Aber ich bin mir sicher, dass Geister nicht so aussehen und handeln wie Danny 😉

Warum spielen die Bücher in London? Hast du eine besondere Beziehung zu dieser Stadt?
London ist meine persönliche Lieblingsstadt (neben San Francisco und München natürlich). Ich verbringe viel Zeit dort und kenne die Stadt sehr gut. Ich liebe ihre Vielseitigkeit, das Geschichtsträchtige und das Mystische. Der perfekte Handlungsort. Außerdem – nirgends auf der Welt gibt es so viele Geistergeschichten wie in England 😉

 

ghostbound-amrûn-verlag-deutsch
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Deine Bücher werden jetzt ins Englische übersetzt. War das deine Idee oder wie ist es dazu gekommen?

Ja, das war meine Idee und ein persönlicher Traum. Eigentlich kommt es mir eher wie eine „Rück-Übersetzung“ vor, weil ich viele Dialoge ursprünglich in Englisch im Kopf hatte. Es ist schön, endlich zu lesen, wie Liz, Danny und Wood wirklich reden. Bloody hell!
Und natürlich hoffe ich auf, auf dem angelsächsischen Markt ein paar neue Leser zu erreichen. In den USA sind Geschichten, die in England angesiedelt sind, gerade sehr angesagt.

Wie bist du zu deiner ersten Veröffentlichung gekommen?
Nach langer und nervenzehrender Suche. Ich habe Verlage angeschrieben – erst die großen Publikumsverlage, dann sind sie immer kleiner geworden – und habe Absagen kassiert. Entweder passe es nicht ins Programm, das Manuskript war ihnen zu lang, es war zu viel Fantasy, zu wenig Fantasy, zu viel Sex oder zu wenig Sex. Und an einen Geist als romantischen Helden hat man auch nicht geglaubt … Aber dann hat ein Verlag Liz, Danny und mir die Chance gegeben, genauso wie jetzt der Amrûn-Verlag.

Suchst du dir für deine Protagonisten Vorbilder im richtigen Leben oder sind sie reine Fantasiegestalten?
Im Großen und Ganzen sind sie reine Phantasie. Allerdings steckt in jedem einzelnen von ihnen – egal ob gut oder böse – ein bisschen was von mir, und auch Eigenschaften von Freunden und Familienmitgliedern flossen in einige Charaktereigenschaften ein. Aber alles sehr gut durchgemischt und verschleiert.

Liest du auch selber gerne Fantasy-Romane?
Ich lese sehr gerne Romantic und Urban Fantasy. High Fantasy ist nicht so mein Genre. Ab und zu linse ich aber auch mal über den Tellerrand und lese Thriller oder Historisches. Preston/Child zum Beispiel lese ich sehr gerne. Ich mag es, wenn historische oder wissenschaftliche Fakten mit Fiktion verwoben werden.

Kennst du auch Schreibblockaden? Wenn ja, was machst du dagegen?
Welcher Schreiberling kennt das nicht? Kein Tag ist wie der andere. Normalerweise hilft bei mir Musik, um in die richtige Schreiblaune zu kommen. Wenn das nichts bring … naja, dann hilft eigentlich nur Ablenkung. Spazierengehen, zeichnen, lesen … Irgendwann zündet der Inspirationsfunke wieder und weiter geht´s!

Wie wird es weiter gehen? Hast du schon Pläne, die über „Spellbound“ hinausgehen?
Also erstmal werde ich nach Spellbound eine „Lesepause“ einlegen 😉 Mein SUB ist mittlerweile so hoch, er erschlägt mich fast! Meine Freizeit ist knapp und das meiste geht im Moment fürs Schreiben drauf. Aber wenn der SUB abgebaut ist und ich wieder aufgeladen bin, möchte ich an einer romantischen Zeitreisegeschichte arbeiten.

Vielen Dank für das Interview, C. M. Singer. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Büchern.
Herzlichen Dank, dass ich hier sein durfte!

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