Rezension: „Die Heimkehr – Teil 1: Einer zu viel“ von Peter Georgas-Frey

Titel: Die Heimkehr – Teil 1: Einer zu viel
Autor: Peter Georgas-Frey
SF-Roman, TB, 304 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Der Autor: Peter Georgas-Frey lebt am Bodensee. Er hat schon mehrere Bücher veröffentlicht. Die SF-Trilogie „Die Heimkehr“ ist sein neuestes Werk. Bisher ist nur Band 1 „Einer zu viel“ erschienen.

Das Buch: Vor 10.000 Jahren ist eine außerirdische Rasse, die Aurumer, unbemerkt auf der Erde notgelandet. Sie haben es seither geschafft, von der Mehrheit der Menschen unbemerkt, in menschlichen Körpern mitten unter uns zu leben. Ihr Endziel ist aber die Heimkehr auf ihren Planeten. Hierzu haben sie die menschliche Technik und Wissenschaft gefördert, um den Menschen zu ermöglichen, die für die Heimkehr der Aurumer erforderlichen Dinge herzustellen. Ein ehemaliger Mitarbeiter der NSA, Winslow Peck, entdeckt als Hacker eine globale Verschwörung. Er ahnt aber nicht, wer seine Gegner sind. Wird es ihm und seinem Mitstreiter, Karl Koch, gelingen diese Verschwörung aufzudecken? Und warum ist die schwangere Dana Anderson plötzlich so interessant? Welche Rolle spielt Isaac Ginter, ein CERN-Physiker?

Die Hauptfiguren in „Einer zu viel“ sind glaubhaft beschrieben, so dass man ihre Gefühle und Überlegungen nachvollziehen kann. Mit den beschriebenen Überwachungsmechanismen, Geheimdiensten und Hackern hat die Geschichte aktuelle Bezüge und lässt so einiges sehr realistisch erscheinen.

Die Story ist spannend aufgebaut. Man fühlt sich schnell in die Handlung rein versetzt. Als störend habe ich allerdings die wenig fantasievolle Namensgebung empfunden. Sie ist zu sehr an tatsächlich existierende Personen und Firmen angelehnt.

Die Spannung der Geschichte leitet sich aus den unterschiedlichen Motiven der Aurumer und der Menschen her. Nicht alle Aurumer wollen die Erde verlassen, einige haben sich an das irdische Leben gewöhnt und wollen es beibehalten. Die wenigen Menschen, die von der Existenz der Aurumer wissen, wollen ihre Heimkehr verhindern, aus Angst vor dem Verlust des technischen und wissenschaftlichen Wissens. Die Mehrheit der Aurumer möchte aber die Erde verlassen und sieht mittlerweile auch die Möglichkeit dazu.

Leider ist Teil 1 gerade an der Stelle zu Ende, an der die Spannung ihren Höhepunkt erreicht. Dadurch wirkt die Geschichte unfertig. Ich habe nichts gegen Trilogien, aber ein Handlungsstrang sollte doch mit dem Ende eines Bandes abgeschlossen sein. So hängt der Leser unschön in der Luft.

Von den beiden Kritikpunkten abgesehen, ist „Die Heimkehr – Einer zu viel“ spannend und interessant zu lesen.

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