Rezension: „Todesnacht“ von James Hayman

Titel: Todesnacht
Autor: James Hayman
Thriller, TB, blanvalet Verlag, 477 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Der Autor: James Hayman studierte an der Brown University und arbeitete als Creative Director in einer Werbeagentur in New York. Seit 2001 lebt er mit seiner Frau in Portland im Staat Maine und lebt vom Schreiben.“Todesnacht“ ist sein dritter Thriller.

Das Buch: In einem Park in Eastport wird eine Frau ermordet. Die einzige Zeugin überlebt den Unfall nur knapp und liegt im Koma. Diese Zeugin ist die beste Freundin von Detektiv Maggie Savage. Auf eigenen Wunsch unterstützt sie die Aufklärungsarbeiten. Es stellt sich heraus, dass der Täter ein Conor Riordan ist. Leider gibt es diese Person offiziell gar nicht. Maggie und ihr Partner Mc Cabe machen sich auf die Suche nach dem Phantom.

Mit Maggie Savage und Mike Mc Cabe hat James Hayman zwei vielschichtige und damit interessante Figuren als Protagonisten geschaffen. Sie handeln nicht immer richtig und vernünftig, werden dadurch aber sehr menschlich.

Neben Maggie Savage und Mike Mc Cabe gibt es noch zwei weitere Hauptfiguren. John Savage, Maggies Vater und Sheriff von Eastport und Emily Kaplan, Maggies beste Freundin, Ärztin und einzige Zeugin des Mordes an der jungen Frau in Eastport. Diese beiden sind ebenso sehr ausgeprägte und eigenwillige Persönlichkeiten.

Auch mit den Nebenfiguren der Handlung hat sich James Hayman viel Mühe gegeben. Sie sind sehr detailliert und glaubhaft geschildert. Ebenso glaubhaft und bildlich beschrieben ist das Leben in dem kleinen Ort Eastport.

Einiges in diesem Buch fällt einem als typisch amerikanisch auf. So wird man in Deutschland wohl kaum einen 75-jährigen Sheriff antreffen und auch nicht so viele Waffen in Privatbesitz.

Die Handlung ist sehr spannend, zum Teil aber auch ziemlich brutal. Man wird schnell in die Geschichte hinein gezogen und würde den Thriller am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Die Jagd nach dem Phantom Conor Riordan nimmt mehrmals neue Wendungen, so dass man alle möglichen Leute im Verdacht hat und bis zum Schluss im Dunkeln tappt.

Die eigentliche Handlung des Thrillers wird durch die persönlichen Probleme der Hauptpersonen zusätzlich verkompliziert.

Der Hintergrund der Handlung ist sehr aktuell. Es geht um synthetisches Rauschgift und die Versuchung, damit das schnelle Geld zu machen.

„Todesnacht“ ist ein bis zur letzten Seite spannend bleibender, gut zu lesender Thriller, der einen schnell in seinen Bann zieht.

Das Buch wurde mir für die Rezension vom blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

4 Gedanken zu „Rezension: „Todesnacht“ von James Hayman

  1. moni

    Hallo Ann-Bettina,
    nach Deiner interessanten Rezension habe ich mir dieses Buch als Thriller-Fan auf meine Leseliste gesetzt.
    Danke und liebe Grüße
    moni

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Moni,
      freut mich. Ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Wünsche dir viel Spaß!
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

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