Rezension: „Incognita“ von Boris von Smercek

Incognita

Titel: Incognita
Autor: Boris von Smercek
Thriller, eBook, ca. 400 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Der Autor: Boris von Smercek lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart. Er hat Betriebswirtschaftslehre studiert und bei einer Bank als Ausbilder, Personalentwickler und Projektmanager gearbeitet. 1998 erschien sein erstes Buch. Seither hat er mehrere Bücher veröffentlicht, zum Teil unter Pseudonym.

Das Buch: John McNeill und Gordon Cox sind seit langem Rivalen. Ausgerechnet Gordon Cox entwickelt eine Zeitmaschine und will John als Geschäftspartner gewinnen. Trotz allem Misstrauen Grodon gegenüber lässt John sich auf eine Demonstration der Maschine ein und wird in das Jahr 1541, in die Andenstadt Quito geschickt. Er schließt sich der Expedition Gonzalo Pizarros an. Aber dann verliert er das Gerät, dass ihn im Notfall in die Gegenwart zurückbringen soll.

Als ich anfing den Roman zu lesen, habe ich erst gedacht, ich hätte das falsche Buch runtergeladen. 🙂

Auf den ersten Seiten begegnet man einem europäischen, mittelalterlichen Burgherrn, der wohl gerade von seiner Burg vertrieben wurde. Sollte es nicht um Zeitmaschinen und Südamerika gehen?
Aber das hat schon seine Richtigkeit und zeigt auch gleich, wie der Leser immer wieder gedanklich in die Irre geführt wird. Immer wenn man gerade glaubt verstanden zu haben, wie die Sache läuft, merkt man, dass es doch ganz anders ist 🙂

Durch diese immer wieder auftretenden überraschenden Wendungen der Handlung bleibt der Roman bis zur letzten Seite hochspannend.

Die Handlung ist sehr fantasievoll und führt den Leser vom Mittelalter in die Gegenwart, von dort ins Jahr 1541 und wieder zurück in die Gegenwart. Manche Dinge sind ziemlich übertrieben, andere dafür aber so glaubhaft dargestellt, dass man schnell eine Gänsehaut kriegt.

Die Charaktere sind so geschildert, dass man nie so ganz sicher ist, wer hier der Gute und wer der Böse ist. Abgesehen vom Protagonisten John McNeill, der etwas weltfremd, aber sonst recht sympathisch wirkt.

„Incognita“ ist eine ausgesprochen gelungene Mischung aus Fantasy, historischem Roman und Thriller. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der mal etwas ganz Anderes, Hochspannendes lesen möchte.

4 Gedanken zu „Rezension: „Incognita“ von Boris von Smercek

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Christian,
      das freut mich natürlich. Vielen Dank.
      Einen schönen Sonntag
      Ann-Bettina

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