Rezension: „Das Falsche in mir“ von Christa Bernuth

Das Falsche in mir

Titel: Das Falsche in mir
Autorin: Christa Bernuth
Thriller, TB, 350 Seiten

Die Autorin: Christa Bernuth hat Journalistik studiert und als freie Journalistin für verschiedene Zeitungen und Magazine geschrieben. Sie lebt mit ihrem Mann in München. Ihre Kriminalromane wurden in mehrere Sprachen übersetzt. „Das Falsche in mir“ ist ihr neuestes Werk.

Das Buch:
Der 50-jährige Lukas Salfeld ist verheirate, hat 2 Töchter und führt ein vollkommen unauffälliges Leben. Dies gelingt ihm allerdings nur, weil niemand weiß, dass er als 16-jähriger seiner damalige Freundin die Kehle durchgeschnitten und ihr post mortem zahlreiche Schnitte zugefügt hat. Dafür hat er 10 Jahre im Gefängnis gesessen. Nach seiner Entlassung hat er es geschafft seine krankhafte
Leidenschaft nur in der Fantasie auszuleben. Das ändert sich als er zufällig ein Mädchen trifft, das seiner damaligen Freundin sehr ähnlich sieht. Genau zu dieser Zeit verschwindet ein Mädchen und wird später mit durchgeschnittener Kehle und Schnitten im Körper tot aufgefunden. Die Polizei sieht die Parallelen in den beiden Fällen und für Lukas wird es eng. Er sieht nur einen Ausweg – er muss fliehen und den Täter selber finden. Allerdings hat er an die Tatnacht keinerlei Erinnerung.

Der Thriller ist aus der Sicht von Lukas Salfeld geschrieben. Er lässt den Leser in einer beängstigenden Art und Weise in die Gedanken- und Gefühlswelt eine Mannes eintauchen, der nicht mehr weiß, ob seine dunklen Fantasien nur Fantasien oder doch zur Wirklichkeit geworden sind. Nach und nach wird man beim Lesen in diese Gedankengänge hinein gezogen und entwickelt Verständnis für Lukas Situation.

Durch immer wieder neue Wendungen der Geschichte bleibt der Thriller bis zum Ende hoch spannend und die beklemmende Atmosphäre des Romans garantiert eine Gänsehaut.

Für Thriller-Freunde eine absolute Leseempfehlung.