Rezension: „Laura aus der Teetasse“ von Ruth Maria Hirschmann

Laura aus der Teetasse

Titel: Laura aus der Teetasse
Autorin: Ruth Maria Hirschmann
Jugendbuch, eBook, 186 Seiten, auch als TB erhältlich

Die Autorin: Ruth Maria Hirschmann ist Erzieherin, hat Psychologie studiert und eine Ausbildung zur Schriftstellerin gemacht. „Laura aus der Teetasse“ war ihr erstes Buch.

Das Buch: Sven hat es nicht leicht. Er lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter, die berufstätig ist und so wenig Zeit für ihn hat. Auch in der Schule hat er so seine Probleme. Eine große Hilfe ist ihm Laura, eine Elfe, die in einer Teetasse wohnt. Sie steht ihm von der Kindheit bis zum Erwachsenenleben mit Rat zur Seite.

Dieser Entwicklungsroman richtet sich hauptsächlich an Jugendliche. Aber auch Erwachsene können ihn mit Genuss lesen. Er beschreibt ebenso fantasievoll wie einfühlsam den schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens.

Der Roman spielt in der Gegenwart und behandelt daher auch die heutigen Probleme. Da ist Svens Einsamkeit als Einzelkind mit einer berufstätigen Mutter und ohne wirkliche Freunde. Seine Minderwertigkeitsgefühle, die im auch in der Schule zu schaffen machen und schließlich Mobbing durch Klassenkameraden. Sven erlebt die erste Liebe und muss sich für einen Beruf entscheiden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Kinder und Jugendliche in Sven wiederfinden. Der Roman zeigt kreative Lösungen auf, ohne belehrend zu wirken. Bei allen geschilderten Problemen ist der Roman doch ausgesprochen positiv.

Svens Geschichte wird locker, flüssig und trotz der Elfe sehr realitätsnah erzählt. Das Buch ist ausgesprochen angenehm zu lesen.

Ich kann dieses Buch sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen empfehlen.