Rezension: „Josh & Emma: Portrait einer Liebe“ von Sina Müller

Portrait einer Liebe

Titel: Josh & Emma: Portrait einer Liebe
Autorin: Sina Müller
TB, 312 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Sina Müller hat durch ihre Arbeit im Marketing ihre Liebe zum Schreiben entdeckt. 2012 gewann sie mit ihrer Kurzgeschichte »Gedankenlos“ den 3. Preis im Expertenpreis des Panem-Schreibwettbewerbs. »Portrait einer Liebe« ist der zweite Band der Reihe um Josh & Emma. Die Rezension des ersten Bandes »Soundtrack einer Liebe« könnt ihr hier lesen.

Das Buch: Nach einem Jahr treffen Josh und Emma wieder aufeinander. Die gegenseitige Anziehung besteht immer noch. Dem zukünftigen Glück scheint nichts mehr im Wege zu stehen, doch dann holt die Vergangenheit sie ein. Emmas Leben gerät wieder durcheinander. Mit einem neuen Job versucht sie sich abzulenken. Aber der bringt vor allem neuen Wirbel in ihr Leben.

»Portrait einer Liebe« ist die ausgesprochen gelungene Fortsetzung von »Soundtrack einer Liebe«. Wie schon Band 1 ist auch dieser Roman sehr flüssig geschrieben und die Charaktere so glaubhaft beschrieben, dass man voll in den Roman abtaucht und das Gefühl hat, den beiden Protagonisten Josh und Emma über die Schulter zu schauen.

Josh & Emma ist eine ausgesprochen gefühlvoll geschriebene Reihe, die die Entwicklung der beiden Hauptpersonen und ihrer Beziehung zueinander sehr realitätsnah beschreibt. Die handelnden Personen wirken absolut authentisch. Das macht für mich zum großen Teil den Reiz dieser Romane aus.

»Portrait einer Liebe« ist vollkommen aus Emmas Sicht geschrieben. Josh taucht zwar indirekt dauernd auf, aber selten als direkt Handelnder. Dafür hat Sina Müller zwei neue Personen geschaffen, Becks und Leon, die Emma auf ihrem Weg begleiten. Auch diese beiden sind markante, interessante Persönlichkeiten.

Mein einziger Kritikpunkt besteht darin, dass jemand, der »Soundtrack einer Liebe« nicht gelesen hat, wohl nur schwer in »Portrait einer Liebe« hineinkommt und wahrscheinlich Verständnisprobleme hat. Das ist ausgesprochen schade. Ich denke hier verschenkt die Autorin Potential.

Ich kann »Portrait einer Liebe« allen empfehlen, die einen Liebesroman mögen, bei dem man so richtig mit den Protagonisten lachen, weinen und sich um sie sorgen kann. Aber, wie gesagt, lest erst »Soundtrack einer Liebe« – es lohnt sich.

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