Rezension: „Mein zauberhaftes Café“ von Jana Seidel

zauberhaftes-cafe

Titel: Mein zauberhaftes Café
Autorin: Jana Seidel
Roman, TB, 253 Seiten, Goldmann-Verlag, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Jana Seidel hat in Kiel studiert und anschließend ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert. Anschließend schrieb sie zwei Jahre als freie Journalistin. Heute lebt sie in Hamburg und arbeitet in einer Zeitungsredaktion.Sie hat schon mehrere Romane veröffentlicht.

Das Buch: Alexandra ist 30, Steuerberaterin, Kontrollfreak und mit ihrem geregelten Leben in Hamburg zufrieden. Doch von einem Tag auf den anderen bricht ihre geordnete Welt zusammen. Sie verliert ihren Job und erwischt ihren Freund mit einer anderen Frau. Zu diesem Zeitpunkt stirbt ihre Tante Effie, zu der Alexandra seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, und hinterlässt ihr ein Café im Harz. Von ihrem Leben total gefrustet beschließt Alexandra, das Erbe anzunehmen und das Café weiterzuführen. Dummerweise hat sie keine Ahnung vom Backen. Doch Effie, die noch keine Lust auf ein Leben im Jenseits hat, hilft ihr, nicht nur beim Backen.

Hier haben wir wieder ein schön gestaltetes Buch. Das Cover wirkt sehr ansprechend und passt gut zum Thema. Die Abschnitte des Romans sind jeweils durch ein kleines Törtchen getrennt. Als Kapitelüberschrift dienen die Wochentage mit Datum.

Zu Anfang wirkt die Protagonistin Alexandra, aus deren Sicht der Roman geschrieben ist, nicht besonders sympathisch. Sie nervt mit ihrer Kontrollsucht, ihrem Hang es nur ja allen Recht zu machen und ihrer beschränkten Sicht der Welt. Allerdings macht sie im Verlauf des Romans eine beträchtliche Wandlung durch und am Ende mag man sie wirklich.

Tante Effie muss man einfach mögen. Ebenso ihre Gehilfin Carlie und deren Bruder Tom. Beide sind Bewohner des Dorfes und helfen Alexandra bei ihrem vorhaben.

Neben Alexandras Entwicklung bietet der Roman Romantik und Intrigen. Er ist locker und humorvoll geschrieben. Sowohl das Haus als auch das Café und die Dorfbewohner sind überzeugend beschrieben. Man fühlt sich in dieses Dorf im Harz versetzt und schaut den Figuren über die Schulter.

An manchen Stellen ist der Roman zwar etwas realitätsfremd, das schmälert aber das Lesevergnügen nicht.

Ich kann diesen Roman allen empfehlen, die ein paar Stunden nette, leichte, lockere und humorvolle Unterhaltung suchen.

Das Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise vom Goldmann-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

2 Gedanken zu „Rezension: „Mein zauberhaftes Café“ von Jana Seidel

Die Kommentare sind geschlossen.