Rezension: „Frank Einstein – Die Entführung der Roboter“ von Jon Scieszka

FrankEinstein

Titel: Frank Einstein – die Entführung der Roboter
Autor: Jon Scieszka
Illustrationen: Brian Briggs
Übersetzerin: Bettina Spangler
Kinderbuch, heyne>fliegt Verlag, Hardcover, 235 Seiten, auch als eBook erhältlich

Der Autor: Jon Scieszka ist ein amerikanischer Bestseller-Autor, der sich seit seiner Jugend für Wissenschaft interessiert. Er lebt in Brooklyn.

Das Buch: Der Schüler Frank Einstein träumt davon, ein berühmter Erfinder zu werden. Mit seinem Freund Watson baut er in der Garage seines Großvaters zwei Roboter. Durch einen Blitzeinschlag erwachen diese beiden Roboter zum Leben. Überglücklich tauft Frank die beiden Roboter Klink und Klank und ist sich sicher, mit diesen beiden den Wissenschaftspreis seiner Schule zu gewinnen. Aber dann werden die beiden Roboter entführt. Frank ist sich sicher, dass sein Erzrivale T. Edison dahintersteckt. Wird Frank die beiden noch rechtzeitig finden?

Dieses Buch weckt in mir sehr gemischte Gefühle. Einerseits ist es ausgesprochen schön gemacht. Die Schrift ist sehr gut lesbar und der Text ist durch zahlreiche, zum Teil sehr aufwändige Illustrationen aufgelockert. Genau so sollte ein Kinderbuch sein.

Die Geschichte an sich – Roboter werden aus Haushaltsschrott zusammengebaut, erwachen zum Leben, werden geklaut und eine spannende Suche nach ihnen findet statt – wird Kinder im Grundschulalter sicher begeistern.

Innerhalb der Geschichte geht es aber hoch pseudo-wissenschaftlich zu. Frank unterhält sich mit seinem Freund Watson über Themen wie E=mc² und die Materie-Antimaterie-Frage. Welchen Grundschüler soll das interessieren? Mal ganz davon abgesehen, dass Vieles physikalisch betrachtet Quatsch ist. Größere Kinder, die diese Themen vielleicht interessieren würden, dürften sich von der kindlichen Geschichte und Darstellung veralbert fühlen.

Natürlich kann man auch in Kinder- oder Jugendbüchern physikalische Fragen einbauen. Dann sollten sie aber echten Informationscharakter haben und altersgerecht aufbereitet sein.

Schade- dieses Buch kann ich leider nicht empfehlen, auch wenn es sehr schön gestaltet ist.

Das Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

2 Gedanken zu „Rezension: „Frank Einstein – Die Entführung der Roboter“ von Jon Scieszka

  1. Beatrix Petrikowski

    Mir kam in dem Buch einfach alles nur chaotisch vor. Und ich fürchte, dass kein Kind aus diesem Buch wirklich etwas Wissenswertes lernt, obwohl es ja diesen Anspruch erhebt. Da gibt es Besseres!

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Beatrix,
      die Idee Kinder durch interessante Geschichten für Wissenschaft und Technik zu interessieren ist ja nicht schlecht. Aber in diesem Buch wird viel Unsinn erzählt. Außerdem sehe ich wirklich keine passende Zielgruppe.
      LG
      Ann-Bettina

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