Rezension: „Als Papst lebt man gefährlich“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

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Titel: Als Papst lebt man gefährlich
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Roman, eBook, 156 Seiten, auch als TB erhältlich

Die Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher lebt mit ihrem Mann in Wien und arbeitet dort als Immobilienfachfrau. Sie hat schon mehrere Romane veröffentlicht, die sich auf unterhaltsame und humorvolle Weise mit gesellschaftspolitischen Fragen auseinandersetzen.

Das Buch: Der fiktive Papst Leo XV. sitzt in Rom zwischen allen Stühlen. Vielen ist er zu fortschrittlich, einigen zu konservativ. Seine konservativen Widersacher überlegen, wie sie ihn los werden können. Sie sind in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich. Zu allem Überfluss hat er auch noch seine Jugendfreundin Erika in den Vatikan geholt. Als Theologie-Professorin soll sie eine Reformkommission leiten. Außerdem versucht er, dunkle Machenschaften in der Vatikanbank aufzuklären.

Die Idee eines reformwilligen Papstes als Protagonisten ist sicher aktuell und interessant. Allerdings hatte ich anfangs Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen – es traten einfach zu viele Figuren auf einmal auf.

Nachdem ich diese Anfangsschwierigkeiten überwunden hatte, fand ich den Roman aber ausgesprochen spannend und unterhaltsam. Er nimmt auf reale Ereignisse Bezug, die die katholische Kirche schon seit langem umtreiben.

Auch dieser Roman ist in der bekannten flüssigen, schnörkellosen Sprache der Autorin verfasst. Das Buchcover finde ich sehr gelungen und passend. Es wird von Geldstücken und Goldbarren dominiert. Dies entspricht in etwa meinem Eindruck von der katholischen Kirche 🙂

Ich kann diesen Roman allen empfehlen, die sich für religiöse Probleme interessieren und einige Stunden spannende Unterhaltung suchen.

4 Gedanken zu „Rezension: „Als Papst lebt man gefährlich“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

  1. Sabienes

    Das Buch klingt interessant. Aber ich wundere mich gerade, dass man auf 156 Seiten ein solch komplexes Thema behandeln kann?
    LG
    Sabiene

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Sabienes,

      es gibt zu diesem Buch noch einen Vorläufer „Die andere Schwester des Papstes“. Vielleicht gibt es auch noch eine Fortsetzung. Genügend offene Fragen dafür gäbe es auf jeden Fall 🙂
      Ein schönes Wochenende
      Ann-Bettina

  2. In Degenaar

    Liebe Ann-Bettina,
    deine Rezension macht Lust, das Buch zu lesen. Deine Haltung zu diesem „Laden“ deckt sich mit meiner.
    LG
    Ina

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Ina,
      das Buch zu lesen, macht wirklich Spaß. Okay, vielleicht nicht unbedingt verbissenen Katholiken, aber allen Anderen 🙂
      Ein schönes Wochenende
      Ann-Bettina

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