Rezension: „Totholz“ von Ralf Kramp

Totholz

Titel: Totholz
Autor: Ralf Kramp
Regional-Krimi, TB, 291 Seiten,auch als eBook erhältlich

Der Autor: Ralf Kramp lebt und arbeitet als Autor, Karikaturist und Veranstalter von Krimi-Events in der Eifel. Dort spielen auch seine Regionalkrimis. Bekannt wurde er durch seine Reihe um den außergewöhnlichen Protagonisten Herbie Feldmann. »Totholz ist der zweite Band der neuen Krimireihe mit Jo Frings als Protagonisten. 1996 erhielt Kramp den Eifel-Literatur-Förderpreis und 2002 den Kulturpreis des Kreises Euskirchen.

Das Buch: Nach Jahren eines unsteten Lebens in verschiedenen Ländern kehrt Jo Frings in sein Heimatdorf in der Eifel zurück. Doch so beschaulich, wie er sich das vorgestellt hat, wird sein Landleben nicht. Die amerikanische Künstlerin Lorna, die in einer benachbarten alten Mühle lebt, verschwindet eines Tages spurlos. Kurz vorher hatte sie sich noch an Jo Frings gewandt, um ihm einen ungewöhnlichen Fund im Wald zu zeigen. Bei seinem Versuch Lornas Verschwinden aufzuklären, gerät Jo Frings in einen Strudel dramatischer Ereignisse.

Ralf Kramps Markenzeichen sind die ungewöhnlichen Charaktere seiner Krimis. So treffen wir auch in »Totholz« auf eine Reihe sehr ausgeprägter, nicht alltäglicher Persönlichkeiten. Auch wenn das Cover des Krimis ausgesprochen düster wirkt, ist das Buch doch humorvoll geschrieben.

In den Eifel-Krimis von Ralf Kramp wird nicht massenhaft gemeuchelt. Es geht mehr um die psychologischen Hintergründe einzelner Taten. Die Eigenheiten der Eifel werden humorvoll überzeichnet dargestellt. Die mundartlichen Äußerungen halten sich dabei aber in Grenzen, so dass dieses Buch auch für Nicht-Eifler gut zu verstehen ist.

Durch die überzeugende Darstellung der Charaktere und Lebensumstände wird man schnell in die Geschichte rein gezogen. Die Verbindung von Humor und Spannung sorgt dafür, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde.

Ich kann dieses Buch allen Freunden unblutiger Regional-Krimis, die ein paar Stunden amüsanter Unterhaltung suchen, absolut empfehlen.

4 Gedanken zu „Rezension: „Totholz“ von Ralf Kramp

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Kristina,
      nervenzerfetzend spannend ist „Totholz“ sicher nicht. Das erwarte ich aber von einem Regional-Krimi auch nicht. Mir hat die Mischung aus Spannung, ungewöhnlichen Personen, Humor und Beschreibung der Eifler Lebensart gut gefallen.
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

  1. Erin J. Steen

    Das klingt nach einer lesenswerten Geschichte. Titel und Cover sprachen mich total an. Deine Beschreibung macht es noch interessanter, danke dafür!
    Viele Grüße
    Erin

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