Bye, bye Literiki

Literiki schwarz

Die regelmäßigen Leser*innen meines Blogs und alle, die mir auf Twitter oder Google+ folgen, wissen ja, dass ich seit 2015 immer wieder Kurzgeschichten in der Smartphone App Literiki veröffentlicht habe.

Ab dem Ende dieses Monats wird es keine neuen Geschichten mehr in der App Literiki geben. Warum das? Die Downloadzahlen waren so gering, dass es wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht, dieses Projekt weiterzuführen.

Woran liegt das? Wenn es nur um meine Geschichten gehen würde, würde ich jetzt von echten Selbstzweifeln geplagt werden. Wahrscheinlich würde ich mich jetzt fragen: “Sind meine Geschichten so schlecht, dass niemand dafür bezahlen will?“ Aber die Storys für Literiki stammten zu meinem Glück nicht nur von mir. Über 100 verschiedenen Autor*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben diese Geschichten geschrieben. Sollen die alle so schlecht gewesen sein? Das ist doch sehr unwahrscheinlich!

Wesentlich wahrscheinlicher ist es, dass Literiki ein weiteres Opfer der „Umsonst- und Geiz ist Geil-Mentalität“ geworden ist. Zwei Euro für 90 Geschichten sind ja auch ein unerhörter Preis 🙁

Für was geben Leute jeden Tag, ohne groß darüber nachzudenken, zwei Euro aus? Für alles Mögliche, nur nicht für Geschriebenes 🙁 Okay, wahrscheinlich geht es Musikern ähnlich. Aber verstehen kann ich es trotzdem nicht!