Rezension: „Die Idylle trügt“ von Jürgen Ehlers

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Titel: Die Idylle trügt
Autor: Jürgen Ehlers
Kurzkrimi-Sammlung, TB 272 Seiten, auch als eBook erhältlich

Der Autor: Jürgen Ehlers lebt in der Nähe von Hamburg. Der studierte Geograf schreibt seit Jahren hauptsächlich Kriminalromane und Krimi-Kurzgeschichten. Für eine seiner Geschichten hat er den Friedrich-Glauser-Preis gewonnen. Ein Interview mit dem Autor könnt ihr hier lesen.

Das Buch: 19 höchst unterschiedliche kriminalistische Kurzgeschichten sind hier versammelt. Manche sind komisch, einige skurril, andere todernst.

Die wenigsten der 19 Geschichten würde ich als klassische Kurzkrimis bezeichnen. Sie sind ungewöhnliche Geschichten mit einem kriminalistischen Hintergrund. Daher finde ich die Bezeichnung „Kurzkrimis“ auf dem Cover etwas irreführend.

Die Geschichten sind sehr flüssig zu lesen und zum größten Teil ausgesprochen unterhaltsam. Dass einem bei so einer Sammlung nicht alle Geschichten gleich gut gefallen, ist normal.

Leider merkt man einigen Geschichten – nicht allen – an, dass nicht nur auf ein Lektorat, sondern wohl auch auf kritische Testleser verzichtet wurde. So wechselt in einer Geschichte eine Person ständig den Namen, in einer anderen stimmt die Zeitenfolge nicht.

Update 20.7.17: Der Autor hat mir versichert, dass er die gefundenen Fehler korrigiert hat.

Wer echte Krimis sucht, dem rate ich von diesem Buch ab. Ihm würde die Spannung fehlen. Wer allerdings unterhaltsame Geschichten mag und bereit ist, über handwerkliche Mängel hinwegzusehen, dem kann ich „Die Idylle trügt“ durchaus als heitere Lektüre empfehlen.