Rezension: „Mordsacker“ von Cathrin Moeller

mordsacker

Titel: Mordsacker
Autorin: Cathrin Moeller
Roman (Krimi), TB, 329 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Cathrin Moeller ist Theaterpädagogin. Ihre Bücher entstehen morgens um 5 Uhr vor der Arbeit. Bisher sind von ihr die beiden Krimis „Wolfgang muss weg“ und „Die Spreewaldgurkenverschwörung“ erschienen.

Das Buch: Durch tragische Umstände, an denen sie selber nicht ganz unschuldig ist, lebt die ehemalige Schauspielerin Klara Himmel nun mit ihrer Familie statt in Berlin im mecklenburgischen Mordsacker. Dort sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Ihr Mann ist als Dorfpolizist halbwegs und ihre erwachsene Tochter als Dorfärztin gut beschäftigt. Nur Klara Himmel hat eigentlich nichts zu tun. Die Rolle der tüchtigen Hausfrau liegt ihr so gar nicht. Da wird ein Toter in einer Güllegrube gefunden. Da ihr Mann krank ist und sie nichts besseres zu tun hat, ermittelt Klara auf eigene Faust. Dabei dringt sie tief in die Geheimnisse der Dorfgemeinschaft ein und gerät selber in Lebensgefahr.

„Mordsacker“ ist ein sehr humorvoll geschriebener, ausgesprochen spannender Krimi. Zwar arbeitet die Autorin viel mit Klischees, das aber so gekonnt und oft überzeichnet, dass es wieder wirklich lustig ist. Durch zahlreiche unerwartete Wendungen bleibt die Handlung bis zum Schluss spannend.

Die Geschichte wird aus Klaras Perspektive in der ich-Form, oft selbstironisch, erzählt. Dadurch wirkt alles direkter. Die Charaktere sind meist extreme Persönlichkeiten und überspitzt gezeichnet. Das Dorfleben wird humorvoll aufs Korn genommen. Dies wird durch einige Dialekt-Passagen unterstützt.

Ich würde „Mordsacker“ aber nicht – wie der Verlag – als Roman bezeichnen, sondern als Regionalkrimi-Komödie.

Wer Regionalkrimis und deftige Komödien mag, dem kann ich „Mordsacker“ unbedingt empfehlen. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten.

Das Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise von der Agentur Buch Contact zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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