Rezension: „Novemberfeuer“ von Renate Eckert

Novemberfeuer

Titel: Novemberfeuer
Autorin: Renate Eckert
Psychothriller, broschiert, 228 Seiten, auch als eBook erhältlich, Verlag mainbook

Die Autorin: Renate Eckert stammt aus Schweinfurt, ist verheiratet, hat eine Tochter und eine Enkelin. Sie hat in Schweinfurt als Journalistin und Pressereferentin gearbeitet. Seit 2005 ist sie freie Autorin. Sie schreibt psychologische Krimis und Thriller.

Das Buch: „Novemberfeuer“ ist der erste Band einer Trilogie. Die Deutschlehrerin Franziska wagt im Internat Wetterstein nach einer gescheiterten Ehe einen Neustart. Sie zieht mit ihrer 16-jährigen Tochter in das alte Schloss. Der hoffnungsvoll begonnene Neustart wird abrupt gestoppt, als ein Schüler von einem der Schlosstürme fällt. War es ein Selbstmord oder Mord? Hat Franziska ihre Aufsichtspflicht verletzt? Sie stellt eigene Nachforschungen an und gerät dabei in ein unentwirrbares Knäuel aus persönlichen Konflikten, sorgsam gehüteten Geheimnissen und seltsamen Machenschaften im Lehrerkollegium. Dabei geraten sie und ihre Tochter in höchste Gefahr.

„Novemberfeuer“ ist eine psychologisch unheimlich spannende Geschichte. Allerdings würde ich den Roman nicht als Psychothriller bezeichnen. Bis ungefähr zur Mitte des Buches ist es ein interessanter Roman über den Neuanfang nach einer gescheiterten Ehe. Dann kommt durch den Tod des Schülers ein Krimielement hinzu. Aber bis zum letzten Viertel des Buches kommt keine Krimi- oder Thrillerspannung auf. Ich würde dieses Buch eher als psychologischen Gesellschaftsroman bezeichnen.

Trotzdem habe ich „Novemberfeuer“ sehr gerne gelesen. Ich wurde schnell in die Geschichte hineingezogen. Die Entwicklung der Lehrerin Franziska und ihrer Tochter Hannah sind sehr glaubhaft geschildert. Auch Hannahs Zerrissenheit zwischen den beiden Elternteilen wird sehr überzeugend dargestellt. Ebenso wird die kleine abgeschlossene Welt dieses Internats in der Provinz gut beschrieben.

Ich habe mich mit „Novemberfeuer“ für ein paar Stunden sehr gut unterhalten, auch wenn anfangs etwas anderes erwartet hatte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für die psychologische Seite des menschlichen Zusammenlebens interessiert. Hardcore Thriller-Fans würde ich allerdings eher abraten.

Dieses Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise vom mainbook Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Ein Gedanke zu „Rezension: „Novemberfeuer“ von Renate Eckert

  1. Renate Eckert

    Vielen Dank für die freundliche Rezension. Sie haben meine Intention genau getroffen, so wollte ich mein Buch auch gerne wahrgenommen wissen. Danke sehr, nochmal!
    Liebe Grüße
    Renate Eckert

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