Rezension: „Grandhotel Angst“ von Emma Garnier

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Titel: Grandhotel Angst
Autorin: Emma Garnier
Roman, broschiert, 314 Seiten, auch als eBook erhältlich, Penguin Verlag

Die Autorin: Emma Garnier ist das Pseudonym einer deutschen Krimiautorin. Das verlassene Hotel Angst in Bordighera an der ligurischen Küste hat die Autorin während eines Urlaubs in Italien zu diesem Roman inspiriert.

Das Buch: Im März 1899 reist Nell mit ihrem Mann für die Flitterwochen nach Bordighera. Das Paar steigt im elegantesten Hotel des Ortes, im Grandhotel Angst, ab. Nell ist sowohl von der Gegend als auch von dem luxuriösen Hotel und seinen Gästen fasziniert. Sie hört von einer Legende, die sich um das Hotel rankt, und Nell schnell in ihren Bann zieht. Als ein Hotelgast stirbt, stößt Nell bei ihren Nachforschungen auf eine Intrige, in die auch ihr Mann Oliver verstrickt zu sein scheint. Und plötzlich steht Nell selber unter Mordverdacht.

Der Roman versetzt den Leser in die Zeit Königin Viktorias, deren angekündigter Besuch in Bordighera für Aufregung und rege Renovierungstätigkeiten sorgt. Nell ist eine typische junge Frau aus gutem Haus dieser Zeit. Sie war bisher noch nie aus England herausgekommen und ist erst einmal überwältigt. Aber dann entwickeln sich die Flitterwochen ganz anders als erwartet. Sie lernt auch ihren Mann von ganz neuen Seiten kennen.

„Grandhotel Angst“ ist eine gekonnte Mischung aus historischem Roman, Schauergeschichte und Krimi. Dabei schafft die Autorin es, die Handlung immer wieder unter neuen Aspekten zu betrachten, sodass man bis zum Schluss nicht weiß, wer nun wirklich was getan hat. Damit bleibt die Geschichte bis zur letzten Seite ausgesprochen spannend.

Wer historische Krimis mag und nicht gegen einen Schuss Übersinnliches hat, dem kann ich diesen Roman absolut empfehlen. Ich habe mich beim Lesen ein paar Stunden sehr gut unterhalten.

Das Buch wurde mir für diese Rezension freundlicherweise vom Penguin Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.