Home-Office: Fluch oder Segen?

Blogparade Homeoffice

Claudia Kauscheder hat mich zu einer Blogparade über das Home-Office eingeladen. Diese Einladung habe ich gerne angenommen. Claudia möchte wissen, wie wir die Arbeit im Home-Office empfinden. Die Blogparade läuft noch bis zum 1.3.15.

Ich bin ein absoluter Fan des Home-Office. Und das gleich aus mehreren Gründen:
• Ich spare mir die Fahrzeit von und zum Büro. In dieser Zeit kann ich etwas Sinnvolles tun. Ohne Auto können da schon ein paar Stunden pro Tag zusammenkommen.
• Ich kann meine Arbeitszeit flexibel gestalten.
• Ohne störende Kollegen kann ich mich wesentlich besser auf eine Aufgabe konzentrieren. Sicher klingelt mal der Postbote oder mein Hund fordert ein paar Streicheleinheiten ein. Das ist aber nichts im Vergleich zu Tür auf, Tür zu, Kollege rein, Kollege raus, zwangsweise mitgehörte Telefongespräche, sich unterhaltende Kollegen, Fragen wie »Kannst du mal eben«, »Du weißt doch sicher wo …« usw.
• Als Raucherin muss ich nicht für jede Zigarette raus laufen.
• Es nervt niemanden, wenn ich mir einen Kaffee hole oder beim Schreiben esse.
• Ich muss meinen Hund nicht vor der Arbeit zur Tagesbetreuung bringen und anschließend wieder abholen. Außerdem spare ich die Kosten dafür.

Das einzige wirkliche Problem besteht darin meinen Mitmenschen klar zu machen, dass ich zwar zu Hause bin, aber keine Zeit habe.

0.1 Claudia hatte sich auch noch ein paar konkrete Fragen überlegt.

Fühlst du dich alleine?
Nein – beim Schreiben brauche ich sowieso Ruhe. Wenn ich eine Pause brauche, kann ich immer raus gehen oder jemanden anrufen.

Wenn du von einem Angestelltenverhältnis in die Selbständigkeit gewechselt bist: wie hast du diese Umstellung “verkraftet”?
Diesen Wechsel habe ich vor ca. 2 Jahren vollzogen. Das war eine der besten Ideen, die ich jemals hatte. Ich fühle mich heute wesentlich wohler und weniger gestresst.

Welche Strategien verfolgst du, um nicht immer “im eigenen Sud” zu schwimmen?
Mit Hilfe der modernen Kommunikationsmittel ist es doch gar kein Problem, mit anderen in Kontakt zu treten oder zu bleiben.

Liebst oder hasst du es, so alleine vor dich hinzuarbeiten?
Ich liebe es ganz eindeutig.

Wenn du etwas ändern könntest, was würdest du gerne tun/lassen?
Ich würde mich gerne mehr auf das Schreiben von Geschichten und Büchern konzentrieren und weniger Gebrauchstexte verfassen.

Und wie sieht das bei euch aus? Habt ihr Erfahrung mit dem Arbeiten im Home-Office?

12 Gedanken zu „Home-Office: Fluch oder Segen?

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Thomas,
      ich habe gerade deinen interessanten Beitrag gelesen. Kein Wunder, dass dich das Thema interessiert. Für mich ist das ein klassischer Fall von Zeitverschwendung 🙁 Drücke dir die Daumen, dass es besser wird.
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

  1. Claudia Dieterle

    Hallo Ann-Bettina,
    Deine Begeisterung für das Homeoffice liest man richtig raus. Ich finde auch, dass es ein großer Vorteil ist, sich die Arbeitswege zu sparen, vor allem bei Eisglätte. Der einzige Punkt, der mich stört ist die Annahme von Außenstehenden, dass ich nicht arbeite, weil ich nicht außer Haus gehe und deshalb immer Zeit habe.
    Viele Grüße
    Claudia

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Claudia,
      ja, dass ist auch bei immer noch ein Problem, den Leuten klar zu machen, dass man zu Hause ist um zu arbeiten. Aber irgendwann habe ich alle erzogen 🙂
      Einen schönen Sonntag
      Ann-Bettina

  2. Hans

    Hallo Ann-Bettina,
    ich finde Home-Office auch gut und würde es bevorzugen. Ok, ab und an würde vielleicht auch mal ein Plausch mit den Kollegen fehlen, aber das ungestörte Arbeiten würde das wieder aufwiegen.
    HG Hans

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Hans,
      das kommt vielleicht auch auf die Arbeit an. Wenn ich mich sehr konzentrieren muss, stören Kollegen eher als das sie nutzen. Im Home-Office kann ich (meist zumindest) selber entscheiden, wann ich mit anderen reden und wann meine ruhe haben will.
      Einen schönen Sonntag
      Ann-Bettina

  3. Thomas

    Oh toll, noch eine Hemeinsamkeit von uns – das geliebte Homeoffice. Mein Beitrag erscheint am Mittwoch. 😉

    Viele Deiner Punkte kann ich blind unterschreiben. Vor allem den mit dem Rauchen und der Kaffe ist im Homeoffice einfach besser.

    Ebenso wichtig ist für mich auch die gesparte Zeit durch die fehlende Fahrerei, von den Spritkosten mal ganz abgesehen. Das gibt mit rund 1,5 Stunden mehr Zeit am Tag, die ich entweder sinnvoll in den Job investieren kann oder Freizeit habe.

    Für mich ist das Homeoffice eine der besten Errungenschaften, welche die heutige Technik möglich macht.

    LG Thomas

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Thomas,
      einen Punkt hatte ich noch vergessen 🙂 Wenn ich richtig in einer Arbeit drin stecke, bin ich ein echter Messi – Aschenbecher, Zigaretten, Kaffeetasse, Teller, gefühlt tausende Zettel und Ausdrucke. Zu Hause stört das keinen … Muss ich ja schließlich auch selber wieder aufräumen 🙂
      Bin schon auf deinen Beitrag gespannt.
      Einen schönen Sonntag
      Ann-Bettina

      • Thomas

        Moin Ann-Bettina,

        hihi, kenne ich doch irgendwo her. Das könnt ich im Büro auch nicht machte, auch wenn ich ein Büro für mich alleine habe.

        LG Thomas

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