Rezension: „Giftflut“ von Christian von Ditfuth

giftflut

Titel: Giftflut
Autor: Christian von Ditfuth
Thriller, broschiert, 479 Seiten, auch als eBook erhältlich, Verlag Carl´s Books

Der Autor: Christian von Ditfurth ist studierter Historiker. Er arbeitet als freier Autor in Berlin und der Bretagne. Neben Sachbüchern und einer Krimireihe um den Historiker Josef Maria Stachelmann hat er bisher zwei Thriller mit dem Kommissar de Bodt veröffentlicht. „Giftflut“ ist der dritte Thriller dieser Reihe. Eine Rezension des zweiten de Bodt-Thrillers „Zwei Sekunden“ könnt ihr hier lesen.

Das Buch: Europa wird von einer Serie von Anschlägen heimgesucht. Es ist aber schnell klar, dass diese nicht von den üblichen Terroristen ausgeführt werden. Die Politik verfällt in Chaos, die Wirtschaft stürzt ab. Niemand weiß, wer die Täter sind oder was sie erreichen wollen. Eigentlich wollte man Kommissar de Bodt aus den Untersuchungen heraushalten. Er hat sich zu unbeliebt gemacht. Aber da sein Einsatz von ganz oben befohlen wird, lässt man ihn machen und hofft auf sein Scheitern.

„Giftflut“ ist genau so wie der Vorläufer „Zwei Sekunden“ ein ungewöhnlicher Thriller. Der Autor greift gleich mehrere aktuelle Themen auf und verarbeitet sie zu einer spannenden, überzeugenden Geschichte.

Kommissar de Bodt passt so gar nicht in das Schema des deutschen Kriminalbeamten. Er ist ein hochgebildeter, ziemlich arroganter Typ, der aber das selber Denken noch nicht verlernt hat und sich wenig bis gar nicht um seine Karriere kümmert. Im Zweifelsfall macht er genau das, was er für richtig hält. Unterstützt wird er von seinen beiden Assistenten Salinger und Yussuf. Da er mit seinen Methoden erfolgreich ist, wird er von der Kanzlerin geschützt.

„Giftflut“ ist bis zum Schluss unheimlich spannend. Die Story wird sehr tempo- und actionreich erzählt. Dabei hat man beim Lesen das beklemmende Gefühl, dass diese Geschichte gar nicht so übertrieben fiktional ist. Die Story besteht zum überwiegenden Teil aus drei Handlungssträngen: der Suche nach den Tätern, den Handlungen der Täter, deren Motiv man nicht kennt, und dem Rachefeldzug eines Touristen, dessen Freundin von den Terroristen getötet wurde.

Obwohl „Giftflut“ der dritte Band aus der deBodt-Reihe ist, kann man ihn gut zuerst lesen. Die Handlungen der einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen.

Mir hat auch dieser Thriller von Christian von Ditfurth sehr gut gefallen. Ich kann „Giftflut“ daher allen Thriller-Freunden unbedingt empfehlen.

Das Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise von dem Verlag carl`s books zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

2 Gedanken zu „Rezension: „Giftflut“ von Christian von Ditfuth

  1. Sabienes

    Das klingt mal nach einer Sorte Thriller, wie ich es mag!
    Ist dieser Ditfurth mit der Grünen-Politikerin verwandt?
    Liebe Grüße Sabienes

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Sabienes,
      ich mag seine Thriller sehr. Sie sind ungewöhnlich, aber ausgesprochen spannend und aktuell.
      Die Politikerin ist seine Schwester 🙂
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

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