Rezension: „Böse Schatten“ von Christian v. Ditfurth

Titel: Böse Schatten
Autor: Christian v. Ditfurth
Krimi, TB, 414 Seiten, auch als eBook erhältlich, Penguin Verlag

Der Autor: Christian v. Ditfurth ist Historiker. Heute lebt er in der Bretagne und in Berlin. Er schreibt Sachbücher, Thriller und Kriminalromane. Seine Thriller „Zwei Sekunden“ und „Giftflut“ sind hochspannend. „Böse Schatten“ ist der siebente Kriminalroman um den Historiker Josef Maria Stachelmann.

Das Buch: Josef Maria Stachelmann kehrt als Professor nach Hamburg zurück. Aber schon bei seiner Antrittsvorlesung wird er von der Oberkommissarin Rebekka Kranz um Hilfe mit einem ihrer Fälle gebeten. Es geht um ein 20 Jahre altes Skelett, das kürzlich gefunden wurde und Spuren aufweist, die auf Folter und Mord hinweisen. Stachelmann und sein Gehilfe Georgie beginnen mit den Nachforschungen. Schnell merken sie, dass sie in ein Wespennest gestochen haben. Es wird für alle Beteiligten gefährlich. Trotzdem lässt Stachelmann nicht locker und stößt auf ein finsteres Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte.

Ich hatte bisher zwar zwei Thriller des Autors gelesen, aber noch keinen seiner Stachelmann-Krimis. „Böse Schatten“ wird auch der letzte dieser Krimis sein, die ich lese. So gut mir die Thriller „Zwei Sekunden“ und „Giftflut“ gefallen haben, so wenig konnte mich „Böse Schatten“ begeistern.

Der Protagonist Josef Maria Stachelmann ist der totale Antiheld. Er ist zwar beruflich erfolgreich, kämpft aber mit allen möglichen körperlichen Problemen und seine Beziehung läuft auch nicht rund. Ein nicht unerheblicher Teil des Buches besteht aus seinen Selbstzweifeln. Das wäre ja kein Problem, wenn sie in eine entsprechend spannende Handlung eingebettet wären. Das ist aber leider nicht der Fall.

Der eigentliche, 20 Jahre alte Fall, für den Stachelmanns Hilfe gefragt ist, trifft immer wieder auf einen zweiten Handlungsstrang. Das bringt ein bisschen Leben in die Handlung. Allerdings ist mir bis zuletzt nicht klar geworden, warum die Oberkommissarin für diesen Fall überhaupt einen Historiker hinzuzieht.

Leser*innen, die die früheren Stachelmann-Krimis gelesene haben, werden sich vielleicht auch für diesen Band erwärmen können. Als erstes Buch dieser Reihe sollte man „Böse Schatten“ aber wohl besser nicht lesen.

Dieses Buch wurde mir für die Rezension von der Agentur Buch Contact zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Auf das Buch bezogene Werbung:
Homepage des Autors: http://www.cditfurth.de/cditfurth.htm
Homepage der Agentur: http://www.buchcontact.de/
Homepage des Verlags: http://www.penguin-verlag.de/