Rezension: „Komme, was Wolle“ von Steffi Hochfellner

komme-was-wolle-160

Titel: Komme, was Wolle
Autorin: Steffi Hochfellner
Roman, broschiert, 350 Seiten, auch als eBook erhältlich, Verlag Droemer Knaur

Die Autorin: Nach ihrer Kindheit in einer bastelwütigen Familie studierte Steffi Hochfellner Grafikdesign. Im Anschluss arbeitete sie einige Zeit in der Werbung. Auf Reisen in den Fernen Osten entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben. Unter den Pseudonymen Steffanie Burow und Tessa White veröffentlichte sie vier Romane. Mittlerweile setzt Steffi Hochfellner auch wieder auf das Kunsthandwerk. Sie hat drei Strick- und Kreativbücher veröffentlicht und bietet auf ihrer Webseite Strick- und Bastelanleitungen an.

Das Buch: Als Franzi das Haus ihrer Großtante Gerlinde plus Handarbeitsladen und Entenpaar erbt, bricht sie voller Begeisterung ihre Zelte in Nürnberg ab und zieht nach Ostfriesland. Leider stellt sich aber schnell heraus, dass das geerbte Haus erst einmal gründlich und kostenintensiv renoviert werden muss. Nicht alle Einheimischen sind von ihrer Anwesenheit begeistert. Immer wieder gibt es Sabotageakte. Aber sie findet auch Hilfe in Form eines pfiffigen Rentner-Kleeblatts und der Schreinerin Rieke sowie Riekes Bruder Joost. Angereichert wird das Ganze noch durch eine Liebesgeschichte.

„Komme, was Wolle“ ist eine gelungene Mischung aus humorvoll geschriebenem und emotional berührendem Roman. Die Ereignisse werden aus Franzis Sicht erzählt.

Die Autorin hat für diesen Roman eine Reihe ausgesprochen interessanter, eigenwilliger Charaktere geschaffen. Die Protagonistin Franzi ist ein bisschen naiv, aber durchaus sympathisch. Durch zahlreiche Wendungen entwickelt sich die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung. Auch wenn einige dieser Wendungen vorhersehbar sind, schmälert das nicht den Lesespaß.

Die Kreativprojekte des Buches sind harmonisch in die Handlung eingefügt, sind aber nie dominant. Wer also gerne bastelt oder Handarbeiten macht, erhält hier zusätzliche Anregungen. Wen das nicht interessiert, der kann es einfach als Teil der Handlung zur Kenntnis nehmen und muss sich nicht weiter daran aufhalten. Für die Interessierten sind im Anhang des Buches 15 Kreativ-Ideen mit ausführlichen Anleitungen enthalten.

Dieser locker geschriebene Roman hat mir einige Stunden leichter, unterhaltsamer Entspannung beschert. Ich kann „Komme, was Wolle“ daher allen empfehlen, die ein paar Stunden abschalten wollen.

Das Buch wurde mir für diese Rezension vom Verlag Droemer Knaur zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat mein Urteil über den Roman aber nicht beeinflusst.

Auf das Buch bezogene Werbung:
Verlagshomepage: www.droemer-knaur.de
Homepage der Autorin: www.cats-and-hats.de