Ich freue mich heute Michaela Grünig, die Autorin des Chicklit-Krimis „Wie ich Brad Pitt entführte“ zum Interview in der ABS-Lese-Ecke begrüßen zu können. Wer mag kann sich vorher schon mal meine Rezension des Buches ansehen.
Guten Tag, Michaela.
Kannst du uns kurz erzählen, um was es in „Wie ich Brad Pitt entführte“ geht?
Mein Debütroman ist ein „Gute-Laune-Buch“! Es ist eine Mischung aus unterhaltsamen Frauenroman, sogenannter Chicklit à la „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“, und einem – hoffentlich – spannenden Krimi. Die Hauptfigur heißt Vicki Leenders und lebt in Köln. Vicki ist jung, reich, etwas neben der Spur und plant gerade eine gute Tat: Sie will den deutschen Fernseh-Star Tom Schneider, der Brad Pitt zum Verwechseln ähnlich sieht, entführen, um ihn von seiner angeblichen Alkoholsucht zu befreien! Dass das nicht gut gehen kann, liegt auf der Hand… und ruft natürlich auch die Polizei und einen knallharten Reporter auf den Plan!
Wie bist du zu der Idee für dieses Buch gekommen?
Hm… ich glaube der Auslöser zu « Wie ich Brad Pitt entführte » war, dass ich im Fernsehen eine Wiederholung von Stephen Kings « Misery» gesehen habe. Darin „rettet“ Kathy Bates ihren mit dem Auto verunglückten Lieblingsschriftsteller und zwingt ihn sein neustes Buch nach ihren Wünschen zu schreiben… Gut. „Misery“ ist ein typischer Horror-Film, aber ich dachte damals « Mann, was wir armen Mädels manchmal anstellen, nur um an einen Kerl zu kommen!» und plötzlich konnte ich auch die komische Seite dieses Plots sehen! Und so schrieb ich eine Krimikomödie!
In diesem Buch geht es unter anderem auch um Promis, ihr Umfeld und um Klatsch-Reporter. Hast du dich schon immer für diese Welt interessiert?
Wenn ich ganz ehrlich bin… Ja! Wie langweilig wäre eine Welt, in der es nicht ein bisschen Glanz und Gloria gäbe! Und nichts entspannt mich so sehr wie eine halbe Stunde „Bunte“, „Gala“ und Co. lesen… schöne Kleider, gut zurechtgemachte Frauen und Männer gucken und eine kleine Prise Ironie im Text… herrlich! Wobei ich mir ausdrücklich keine richtig fiesen Paparazzi-Magazine kaufe, in denen es nur um das „Runtermachen“ von Stars und Sternchen geht!
Zu „Wie ich Brad Pitt entführte“ gibt es auch einen Trailer. War das deine Idee?
Ja, die Idee zum Trailer war meine eigene… aber die Umsetzung hätte ich nie ohne meinen supergoldigen und sehr begabten Stiefsohn geschafft! Er hat die ganze technische Seite der Produktion übernommen, sonst wäre daraus beim besten Willen nichts geworden: Ich selbst habe bei so etwas leider zwei linke Hände!!
Hier kannst du dir den Trailer ansehen.
Wie schaffst du es mit Familie, drei Katzen und drei Hunden noch zum Schreiben zu kommen? Hast du einen festen Tagesplan?
Ja, absolut. Man muss sich jeden Tag wirklich ein bis vier Stunden freischaufeln und sich gnadenlos an den Schreibtisch hocken. Mit möglichst wenigen Ablenkungsmöglichkeiten…. aber wenn meine Tiere beim Schreiben neben oder unter mir schlafen, bin ich wenigstens nicht allein! 🙂
Den Ausdruck „Chicklit-Krimi“ habe ich bei der Recherche zu deiner Person zum ersten Mal gelesen. Was versteht man genau darunter?
Wörtlich übersetzt bedeutet Chicklit eigentlich „Tussi-Literatur“, aber man benutzt den Ausdruck heute einfach als Synonym für unterhaltsame Frauenromane… und bei mir kommen eben noch ein paar Krimielemente dazu! Und schon hat man einen Chicklit-Krimi!
Hast du literarische Vorbilder?
So viele, dass es mir echt schwerfällt mich auf einige, wenige festzulegen… aber bei Krimis bevorzuge ich nach wie vor Agatha Christie und bei Chicklit gefallen mir vor allem deutsche Autorinnen wie Kerstin Gier oder Ildiko von Kürthy! Aber natürlich auch die Bridget Jones- Autorin Helen Fielding!
Du arbeitest ja schon an zwei neuen Büchern. Einem weiteren Chicklit-Krimi mit dem vorläufigen Titel „Wahre Liebe“ und einem Krimi „Die Tote vom Genfer See“. Wann werden diese Bücher voraussichtlich erscheinen?
Hoffentlich diesen Sommer, spätestens diesen Herbst!
Kannst du uns schon etwas zum Inhalt dieser beiden Bücher erzählen?
Wie gesagt… das eine ist ein weiterer Chicklit-Krimi mit dem Arbeitstitel „Wahre Liebe“ und darin versucht die forsche Fernseh-Moderatorin Lenja verzweifelt ihren Ex-Freund Ben zurückzugewinnen und schreckt auch vor drastischeren Maßnahmen nicht zurück… Das zweite Manuskript mit dem derzeitigen Titel „Die Tote im Genfer See“ ist ein klassischer Regionalkrimi, der – wie man schon erahnen kann – in der Schweiz spielt. Auf meiner Webseite: michaelagruenig.com findet man übrigens Leseproben zu beiden Projekten und ich freue mich auch immer über Besuch und „likes“ auf meiner Facebuchseite: Michaela Grünig – Autorin!! Das ich die dort geposteten Fragen beantworte, ist für mich Ehrensache!
Deine Bücher gehen bisher immer mehr oder weniger ernsthaft in Richtung Krimi. Kannst du dir vorstellen auch mal etwas ganz anders zu schreiben?
Ich könnte mir vorstellen ein Jugendbuch über Kinder auf einem Reiterhof zu schreiben. Es gibt so einen Hof in meiner Nachbarschaft und da ist immer die Hölle los… quasi eine nie versiegende Quelle der Inspiration direkt vor meiner Nasenspitze… so was muss man doch ausnutzen! 🙂
Auf was dürfen wir uns als nächstes freuen? Eine Lesung, ein neuer Buch-Trailer oder noch ein weiteres Buch?
Vielen Dank, dass Du von „Freude“ sprichst!! 🙂 Also das Frühjahr ist fest eingeplant um meine restlichen Projekte zu Ende zu schreiben… Aber im Herbst hoffe ich – diesmal mit Printbüchern ausgestattet – mehrere Lesungen zu organisieren. Ich werde die Daten und Orte aber in jedem Fall auf FB posten!
Vielen Dank für dieses Interview, Michaela Grünig. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg!
Ich habe mich sehr über Dein Interesse und die tollen Fragen gefreut! Vielen Dank und viel Glück mit Deinen wirklich tollen Blog!
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