Interview mir der Autorin Mari März

Mari März

Ich freue mich, heute Mari März zum Interview in der ABS-Lese-Ecke begrüßen zu können. Mari März hat vor einiger Zeit ihr erstes Buch „Klipp Klapp – Und du bist tot“ herausgebracht.

Guten Tag, Mari März.
Guten Tag, Ann-Bettina! Herzlichen Dank für die Möglichkeit, hier und heute über mein Debüt sprechen zu dürfen. In der Tat, mein Roman ist seit Mitte Dezember als E-Book erhältlich.

Kannst du uns etwas über dein Buch erzählen?
Sehr gern. Vielleicht ist es ganz interessant, wie ich auf die Idee für diese Geschichte kam:
Über den Jahreswechsel 2013/2014 verbrachte ich mit meiner Familie ein paar Tage in einer umgebauten Mühle in der Nähe von Göteborg. Ich hatte mich eigentlich darüber gefreut, dass in Schweden frühlingshafte Temperaturen herrschten und keine klirrende Kälte, wie sonst üblich für diese Jahreszeit. Doch ich konnte nicht wissen, dass mir ein eingefrorener Mühlbach weitaus ruhigere Nächte beschert hätte. Es war Hochwasser im Land von IKEA. Der rauschende Bach vor unserem Haus war so laut, dass ich eine Woche wie „Falschgeld“ herumgelaufen bin. Jede Nacht schreckte ich aus einem unruhigen Schlaf auf und wollte das Badewasser abdrehen … bis mir klar wurde, dass nicht die Badewanne überquoll (wir hatten übrigens keine im Haus), sondern der reißende Strom unter unserem Fenster.
In einer der ersten schlaflosen Nächte kam mir der Gedanke, dass man tatsächlich verrückt oder besser gesagt rasend werden muss, wenn man längere Zeit diesem permanenten Dröhnen ausgesetzt war. Jeden Tag fiel mir ein Puzzleteil mehr zu meiner Geschichte ein. Und jeden Tag erzählte ich meine Ideen meinem Lebensgefährten. Ehrlich gesagt bekam er es sehr bald mit der Angst zu tun. Obwohl meine Geschichte meilenweit entfernt ist vom blutrünstigen Horror-Trash.
In meinem Buch gibt es tatsächlich weniger Tote als Täter. Wer also mehr von einem guten Krimi erwartet, als nur ein paar Leichen, der ist hier goldrichtig. Denn das wahre Leben ist schließlich auch nicht nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse. Und das ist es, was ich auszudrücken versuche.
Selbstverständlich ist jedes Menschenleben, dem brutal ein Ende gesetzt wurde, ein Opfer zu viel. Aber Opfer sind nicht immer nur die, die gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden. Opfer sind zumeist die, die im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Es sind diejenigen, die zurückbleiben, die Zeugen einer Gewalttat, eines Racheaktes, eines Unfalls, einer schrecklichen Wendung des Schicksals wurden. Und manchmal werden diese Opfer zu Tätern. Sind sie deshalb weniger schuldig?
Entgegen meiner Persönlichkeit, die gern und viel zu Übertreibungen neigt, habe ich mich deshalb in meiner Geschichte demütig auf das für mich Wesentliche konzentriert, und das sind im Ganzen zwei Fragen: Was bringt einen Menschen dazu, einen anderen Menschen zu töten? Was kann eine menschliche Seele ertragen, bevor sie zerbricht?
Ich denke, dass es mir ganz gut gelungen ist, diesen beiden Fragen feinfühlig und fair nachzugehen. Vielleicht schreiben Sie, liebe Leser, mir Ihre Meinung. Es interessiert mich, wie Sie darüber denken.

Dein Buch könnte man als Regional-Krimi bezeichnen. Hast du eine besondere Beziehung zu Berlin?
Beide Fragen kann ich mit einem klaren JA beantworten. Berlin ist meine Heimat. Diese Stadt ist phantastisch, einzigartig und wahrscheinlich gerade deshalb Hintergrund unzähliger Bücher und Filme. Berlin ist aber auch laut, schmutzig und manchmal sogar hinterhältig und verschroben. Deshalb ist es – nicht nur für (Neu-)Berliner – äußerst spannend, einen Blick hinter die Kulissen dieser sich stets wandelnden Metropole zu riskieren. Abgesehen davon geht Berlin so langsam das Original verloren, das ich ein Stück weit bewahren möchte. Aus diesem Grund gibt es neben der Hauptfigur Elisabeth Schwintowsky die etwas naive, dafür aber herzensgute Praktikantin Katti, die charmant durch das gesamte Buch berlinert.

Außerdem habe ich in mehreren interessanten Gesprächen mit aktiven und pensionierten Kriminalkommissaren und Revierpolizisten aus Berlin und Brandenburg sehr viel gelernt; vor allem über den Alltag im Polizeidienst und wie diese Menschen mit dem Tod umgehen. Nicht umsonst sagt meine Protagonistin, dass sie (gern) bei der „Müllabfuhr der Gesellschaft“ arbeitet. Die relevanten Passagen meines Buches habe ich übrigens an den Chef der Rechtsmedizin in Potsdam geschickt. Seine Antwort war für mich wie ein Ritterschlag: „Für einen Roman ist Ihr Text erstaunlich korrekt […] Viel Glück dafür, dass sich ein Verlag findet! Dr. J. Semmler“

Während meiner Recherchearbeit hörte ich immer wieder denselben Satz: „Du wirst vielen Menschen aus dem Herzen sprechen.“ Und gerade deshalb ist es mir ein Bedürfnis, über die Missstände zu schreiben, die nicht selten zu einem wackligen Spagat zwischen dem Aufklärungsdruck der Öffentlichkeit und der Realität schlecht finanzierter Verbrechensbekämpfung führt. Das ist in anderen Bundesländern sicherlich genauso, doch nur Berlin ist „arm aber sexy“.

Im zweiten Teil wird Berlin ebenfalls oder sogar hauptsächlich Hintergrund der Handlung sein. Die Story schwirrt mir seit einigen Wochen im Kopf herum, und ich kann es kaum erwarten, sie zu „Papier“ zu bringen. Das Thema Rache wird auch wieder eine Rolle spielen. Ich denke da an eine weibliche Serienmörderin, aber das bleibt abzuwarten. Letztlich entscheiden die Leser, ob sie mehr über Lisbeth lesen möchten … und vielleicht auch darüber, ob es Sandra geschafft hat, ihre traumatischen Erlebnisse aus dem ersten Teil zu verarbeiten.

Im Übrigen gab es nicht wenige Verlage, die mein Manuskript ablehnten, gerade weil es sich um einen Regionalkrimi handelt. Aber, mal unter uns gesagt, der Mainstream war mir schon immer wurschtpiepegal.

Wie bist du dazu gekommen, dich jetzt als Autorin zu versuchen? Warum nicht schon früher?
Das ist eine berechtigte Frage. Sagen wir so: Alles braucht seine Zeit.
Geschrieben habe ich schon als Kind und natürlich in der Pubertät. Allerdings waren es seinerzeit eher schwülstige Gedichte und Lovestorys, die aus heutiger Sicht auf den Kitsch-Index gehören. Bis auf ein paar herzzerreißende Zeilen an irgendeinen Angebeteten habe ich damals nichts veröffentlicht. Wie auch? Heute kann jeder eine Blogseite ins Netz stellen und seine geistigen und/oder literarischen Ergüsse der Öffentlichkeit präsentieren. Doch in den 1980ern waren wir in punkto Technik gerade mal einen „Wimpernschlag“ von der Schiefertafel entfernt. Da lasen wir noch richtige Bücher. Wahrscheinlich dachte ich deshalb, dass das Schreiben nur den anderen, den erfolgreichen und bekannten Autoren vorbehalten ist.
Der erste Impuls in die richtige Richtung kam von meiner Deutschlehrerin, als ich 2009 mein Abitur nachmachte. Unter jedem Aufsatz stand: „… ein Lesevergnügen“. Zu dieser Zeit begann ich mit dem Schreiben. Doch die nötige kreative Freiheit habe ich erst seit 2013. In diesem Jahr machte ich mich selbständig und gründete meine eigene Firma. Parallel veröffentlichte ich regelmäßig eine Kolumne „Politische und alltägliche Ver(-)rücktheiten“ auf meiner Firmenwebsite. Die zahlreichen und ausschließlich positiven Feedbacks machten mir Mut, dass ich vielleicht doch zu diesen „anderen“ gehören und selbst Autor sein kann. Und nun, voilà, da bin ich.

Du bietest deinen Krimi als eBook für 7,99 € an. Ist das für das erste Buch einer vollkommen unbekannten Autorin nicht ein etwas zu stolzer Preis?
Ist etwas weniger wertvoll, nur weil man es nicht kennt? 😉
Wenn ich die Preise auf dem E-Book-Markt vergleiche, muss ich deine Frage mit Ja beantworten. Aber genau hier liegt doch der Hase im Pfeffer. Es macht mich sehr traurig, wenn ich sehe, wie preiswert – um nicht zu sagen: billig – heutzutage Werke im Selfpublishing-Segment angeboten und vor allem vom Leser nachgefragt werden. Aber Geiz war noch nie geil. Ich habe fast ein ganzes Jahr in jeder freien Minute an meinem Buch gearbeitet. Warum sollte ich es dann für einen Dumpingpreis unter die Leute werfen? Natürlich ist es ein Unterschied, ob Lieschen Müller den Leidensweg ihrer Verdauungsprobleme selbstverlegt oder ob dasselbe Thema – von einem namhaften Verlag professionell vermarktet – charmant zum Bestseller avanciert. Und doch haben beide Bücher etwas gemeinsam: Zwei Menschen haben ihr Herzblut, ihre Zeit und ihre Kunst investiert. Warum sollte dieses Schaffen nicht also auch seinen Preis haben? Natürlich muss ich zugeben, dass gerade bei selbstverlegten Büchern leider nicht immer Kunst von Können kommt. Und ich muss zugeben, dass auch in meinem Buch noch ein bis vier Tippfehler zu finden sind, die da definitiv nicht hingehören. (Dem Pedanten in mir schwoll beim Anblick die Halsschlagader auf Abwasserrohrbreite.) Es liegt eben in der Natur der Sache, dass vier Augen mehr sehen als zwei. Deshalb habe ich „KLIPP KLAPP UND DU BIST TOT“ noch einmal gegenlesen lassen. Das korrigierte Update wird am 25.01.2015 hochgeladen.
Vielleicht wäre ein gesetzlich vorgeschriebenes Gütesiegel und eine Buchpreisbindung zu viel des Guten, aber aus Erfahrung weiß ich, dass Selfpublisher es sich schlichtweg nicht leisten können, ihre Werke einem professionellen Lektorat zu unterziehen. Das kostet Geld, das sie niemals verdienen, wenn sie ihre Bücher für 99 Cent oder gar zum Nulltarif verhökern (müssen). Genau deshalb möchte ich ein Zeichen setzen. Und mal ehrlich: 7,99 Euro sind keine Million. Für diesen Preis wird man im Fastfood-Restaurant satt. Meine literarische Kost ist dagegen gesünder, wenn auch nicht unbedingt besser verdaulich.

Wie bist du auf die Idee gekommen, den sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst gegen die doch unsichere Existenz als Selbständige einzutauschen?
Liebe Ann-Bettina, ich sehe, du hast dich mit mir beschäftigt. Das ehrt mich sehr. 
Um es kurz zu machen: Zum öffentlichen Dienst bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Nachdem mir in der DDR das Abitur und somit das Studium verboten wurde, musste ich irgendeine Ausbildung machen. Wie gesagt, es war eine andere Zeit. In der ostdeutschen Verfassung stand schließlich eine Arbeitspflicht (Artikel 24 II) und eine Pflicht der Jugendlichen, einen Beruf zu lernen (Art. 25 IV). Also machte ich 1988 eine Facharbeiterlehre und wurde widerwillig Sekretärin. 23 Jahre habe ich gebraucht, um mich aus dem Korsett der Bürokratie zu befreien und die Herde der Amtsschimmel ziehen zu lassen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens, und ich habe sie noch nicht einen einzigen Tag bereut.

Was liest du selber gerne?
Als Kind habe ich beispielsweise die Bücher von Alexander Wolkow rund um den Zauberer der Smaragdenstadt gelesen. Als Teenager verschlang ich „Die Sprache der Toten“, dabei handelt es sich um Sachbücher des Leipziger Schriftstellers Hans Pfeiffer. In den 1990ern gruselte ich mich durch die Werke von Stephen King … erwähnenswert sind darüber hinaus die Bücher des Briten Tom Rob Smith (Kind 44, Kolyma oder Agent 6), sämtliche Werke von Nele Neuhaus und Sebastian Fitzek sowie die großen skandinavischen Autoren, allen voran der viel zu früh verstorbene Stieg Larsson.

Hast du noch andere Hobbys?
Die richtige Frage wäre, ob ich noch Zeit für andere Hobbys habe. Wer selbständig ist, einen zeitintensiven Beruf, Haus, Hof, Garten, Mann und/oder ein Kind hat, das bald auf’s Gymnasium kommt, der weiß, wovon ich spreche. Gerade in der vergangenen Woche saß ich jeden Abend bis nach Mitternacht am PC im Deadline-Stress. Da lebt man nicht im luftleeren Raum. Auch wenn ich den besten Mann der Welt habe und mein Stiefsohn mittlerweile sehr eigenständig und ganz großartig verständnisvoll ist, der Haushalt macht sich dennoch nicht von allein. Vor diesem Hintergrund könnte man sagen, dass bereits das Schreiben Luxus ist. Allerdings habe ich noch ein bis zwei Dinge im Hinterkopf, die ich sehr gern machen würde. Zum Beispiel möchte ich das Schweißen erlernen und irgendwann unsinnige Kunstobjekte aus Stahl kreieren … oder Skulpturen aus Stein oder Holz meißeln. Also, irgendetwas in dieser Art: schmutzig, laut und schweißtreibend.

Du schreibst gerade an deinem zweiten Buch. Kannst du uns schon etwas darüber berichten?
Sehr gern. Eigentlich sollte „Ver(-)rückte Wahrheiten – Tagebuch einer Übriggebliebenen“ mein Debüt werden. Im Frühjahr 2014 schrieb ich zahlreiche Verlage an, um mich für eine freie Mitarbeit zu bewerben, anbei legte ich Exposés verschiedener Buchentwürfe. Ergebnisorientiert wie ich nun mal bin, wollte ich eine Art „Testballon“ steigen lassen, um mein etwaiges Schreibtalent bei den Profis zu hinterfragen. Tatsächlich stellte ich mir seinerzeit ein Ultimatum: Wenn kein einziger Verlag sich meldet, hängst du das Schreiben an den Nagel und verbuchst es als talentfreies Hobby. Überraschenderweise kamen diverse Nachfragen zu meinen Manuskripten; vorrangig bezogen sich diese aber auf den Entwurf zu „KLIPP KLAPP – UND DU BIST TOT“. Also schrieb ich dieses Buch zuerst.
Umso mehr freue ich mich, nunmehr das Manuskript zu meinen „ver(-)rückten Wahrheiten“ fertigzustellen. Hierbei handelt es sich um einen Briefroman, in dem es um eine Übriggebliebene im doppelten Wortsinne geht. Es ist die Geschichte einer nicht mehr ganz so blutjungen Ur-Berlinerin. Der Klappentext lautet in etwa so: Mia ist 39 und lebt nicht nur einfach in Berlin, sie ist hier geboren und im wahrsten Sinne des Wortes übrig geblieben. Kürzlich hat sie ihre beste Freundin Ella verloren. Nicht einfach so, wie man seine Brieftasche verliert oder die Brille. Ella ist weg. Für immer. Und so muss Mia diesen Sommer allein verbringen. Allein! Mitten in Berlin. Als Berlinerin zwischen all den Nicht-Berlinern … den Zugereisten und Möchtegerngroßstädtern, die so furchtbar hip sind … und politisch korrekt … und retro. Allein! Als Single zwischen ihren Freundinnen … den Ehefrauen und Müttern, die so verdammt glücklich sind … und gemeinsam … und bio. Allein! Mia beginnt, ihrer Freundin in Briefen aus ihrem Alltag zu berichten … von ihren Erlebnissen, Eindrücken und Gefühlen. Von Dingen, die sie auf die Palme bringen. Von den zwei Seiten der Medaille. Den „verrückten Wahrheiten“, wie ihre Freundin es immer nannte.
Die Idee zu diesem Buch kam mir, als eine Freundin vor fünf Jahren an Krebs erkrankte. Es sollte eine Botschaft der Hoffnung sein. Ich bin sehr traurig darüber, dass ich es nicht geschafft habe, die Geschichte rechtzeitig zu veröffentlichen. Meine Freundin ist letzten Herbst gestorben.
Dennoch soll dieses Buch mehr sein als nur ein Klagelied an den Tod und die Einsamkeit. Meine Testleserinnen und Ideengeber haben mir bestätigt, dass es eine einzigartige Mischung aus Berliner Original, regionalem Charme, historischen Hintergründen und gesellschaftlichen Ver(w)irrungen … und darüber hinaus furchtbar witzig, aber auch tief bewegend und zum Nachdenken anregend ist. Wenn man dem Glauben schenken darf, dann wird es bestimmt ein Bestseller. 
Die Hälfte meines Manuskriptes ist fertig, das Inhaltsverzeichnis steht. Jedes Kapitel beinhaltet eine Geschichte. Da geht es um Blinddates, Demos in Berlin, Senioren im Supermarkt, die Metamorphose der Berliner Bezirke Friedrichshain und Prenzlauer Berg, die wahnwitzigen Eigenarten der Neu-Berliner … und wie im Jahre 1980 ein knallroter Gummiball über die Mauer nach Ost-Berlin flog.

Was möchtest du noch erzählen?
Ich denke, ich habe schon zu viel erzählt. Vielleicht abschließend noch das Motto zu meinem neuen Buch, was letztlich meine Person am besten beschreibt:
Warum das „ver(-)rückt“ mit Bindestrich? Dem aufmerksamen Beobachter ist es längst klar: Man sagt so schnell „das ist ja verrückt“. Aber was meinen wir eigentlich? Etwas ist nicht ganz gerade, nicht ordentlich, vom System abweichend … schief gewickelt. Nicht geistig minderbemittelt. Nein. Einfach nur nicht der Norm entsprechend. Eben verrückt. Wer generell nur kerzengerade in Reih und Glied steht, sieht die Dinge immer nur aus derselben Perspektive, aus nur einem Blickwinkel. Wer niemals vom rechten Pfad abweicht, weiß nicht, wie schön die Blumen jenseits des Weges blühen.
Deshalb bin ich gern ver(-)rückt. Und wer verrückt ist, dem fallen auch ziemlich viele verrückte Dinge auf und ein. Mein Leben lang hieß es: „Worüber du so immer nachdenkst. Das fällt sonst niemandem auf.“
Und so mache ich schlussendlich aus der Not eine Tugend und schreibe nieder, was mich bewegt, worüber andere denken, um uns alle ein bisschen wachzurütteln. Wer sich hier wiederfindet, dem sei gesagt: Manchmal ist es Absicht, aber niemals böser Wille.
In diesem Sinne … viel Spaß beim Lesen!

Vielen Dank für das Interview, Mari März. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

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