Ich freue mich heute Melanie Stoll zum Interview in der ABS-Lese-Ecke begrüßen zu können. Sie hat gerade ihren ersten Roman „Greifbar“, ein Fantasy-Jugendbuch, herausgebracht.
Guten Tag Melanie Stoll.
Kannst du uns kurz erzählen um was es in „Greifbar“ geht?
„Greifbar“ ist ein romantisches Fantasy-Jugendbuch und erzählt die Geschichte der siebzehnjährigen Dorey, die seit geraumer Zeit jede Nacht den selben Traum durchlebt. Doch diese Träume hält sie für bedeutungslos – ganz im Gegensatz zu den seltsamen Ereignissen, die sich in ihrem Alltag häufen.
Als sich ein Rabe vor ihren Augen in einen Jungen verwandelt, der auch noch unglaublich viel über sie weiß, stellt sich ihre Welt gänzlich auf den Kopf.
Du hast vor „Greifbar“ schon eine Kurzgeschichte „Ein Kuss, der dein Leben verändert“ veröffentlicht. Ist das auch ein Fantasy-Geschichte?
Nein, in meiner Kurzgeschichte gibt es keine Fantasy-Elemente. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, der Kunst sehr am Herzen liegt. Ganz besonders die Gemälde eines jungen Künstlers.
Diese Kurzgeschichte ist in einer Anthologie veröffentlicht worden, deren Erlös dem „Munich Child e. V.“ zugute kommt. Was macht dieser Verein und wie ist deine Beziehung zu ihm?
„Munich Child e. V.“ setzt sich für sozial benachteiligte Kinder aus München und deren Familien ein. Ich muss gestehen, dass ich zum ersten Mal von „Munich Child e. V.“ gehört habe, als der Verleger von der Idee erzählt hat, den Erlös der Anthologie an diesen Verein zu spenden.
Ich habe sofort zugestimmt. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, mit meiner Kurzgeschichte in gewisser Weise Kindern helfen zu können.
Außer als Autorin betätigst du dich auch als Illustratorin. Hast du auch dein eigenes Buch illustriert?
In „Greifbar“ gibt es keine Illustrationen. Ich habe aber schon oft mit dem Gedanken gespielt, ein selbstgeschriebenes Kinderbuch zu illustrieren. Wer weiß, was die Zukunft bringt.
Hast du das Cover von „Greifbar“ gestaltet?
Nein, das Cover wurde komplett vom Verlag erstellt.
Du bringst dein Buch nicht als Self-Publisher, sondern im Amrun-Verlag heraus? Welche Vorteile siehst du darin?
Meiner Meinung nach hat beides seine Vor- und Nachteile. Der klare Vorteil als Self-Publisher: Du bist dein eigener Herr und kannst jede Entscheidung selbst treffen.
Ich habe mich auf die Verlagssuche begeben, weil „Greifbar“ mein Debütroman ist und ich natürlich überhaupt keine Erfahrungen in Sachen Publikation hatte. Ich wollte mein Manuskript Personen anvertrauen, die wissen, was sie tun und mir zeigen, wie man die Veröffentlichung eines Buches richtig angeht.
Du studierst „interaktive Medien“. Was macht man nach dem Studium damit?
Interaktive Medien setzt sich aus je 50% Mediengestaltung und Medieninformatik zusammen. Man hat nach dem Studium viele Möglichkeiten, im Berufsleben Fuß zu fassen – ich selbst möchte, neben dem Schreiben und der Illustration, in Richtung 2D- und 3D-Animation weitergehen.
Warst du in der Schule immer gut in Deutsch und Kunst?
Seit ich einen Stift halten konnte, habe ich gezeichnet – Kunst war schon immer mein Lieblingsfach. Meine Liebe zum Schreiben habe ich ein wenig später entdeckt, meine Note in Deutsch hat sich deshalb erst nach der Grundschule gebessert.
Welche Bücher liest du selber?
Das kommt nicht unbedingt auf das Genre an, sondern auf die Geschichten und die Umsetzung. Ich liebe Jugendbücher, mich konnten aber auch schon Thriller, Klassiker und andere Bücher überzeugen.
Hast du neben Schreiben und Zeichnen noch andere Hobbys?
Klar, ich reise zum Beispiel sehr gerne, sammle Nagellack und liebe Tiere. Mich trifft man oft im Kino und natürlich lese ich auch selbst gerne.
Du wirst demnächst Lesungen veranstalten. Hast du dich irgendwie darauf vorbereitet?
Ich habe Textstellen ausgewählt, die ich vorlesen möchte, und mir Gedanken über den ungefähren Ablauf gemacht. Den Rest werde ich einfach auf mich zukommen lassen und auf das Feedback meiner Zuhörer hören.
Planst du schon weiter Projekte?
Momentan arbeite ich an einer Kinderbuchillustration, danach werde ich mich wieder dem Schreiben widmen. Ob es eine Fortsetzung von „Greifbar“ geben wird oder ich eine ganz andere Geschichte in Angriff nehmen werde, kann ich noch nicht sagen – auf jeden Fall wird es wieder etwas von mir zu lesen geben.
Vielen Dank für das Interview, Melanie Stoll. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Projekten.
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