Interview mit der Autorin Melissa David

Melissa David

Heute kann ich Melissa David zum Interview begrüßen. Melissa David wird demnächst den ersten Band ihrer Fantasy-Reihe »Kruento« herausbringen.

Guten Morgen Melissa David.

Der erste Band »Der Anführer« deiner Fantasy-Reihe »Kruento« wird demnächst auf den Markt kommen. Erzähle uns doch bitte kurz etwas darüber.

In dem Buch geht es um eine junge Polizistin, Sam, die beim Bostoner Morddezernat arbeitet. Als sie einen Mord aufklären soll, trifft sie nicht nur wieder auf ihren Ex, einen Privatdetektiv und nebenberuflichen Vampirjäger, sondern lernt auch den Vampir Darius kennen, zu dem sie sich hingezogen fühlt.

Was fasziniert dich an Vampiren so, dass du eine ganze Reihe über sie schreiben willst?

Schon als Jugendliche habe ich Vampirbücher für mich entdeckt. Leider war der Weg in die Bücherei damals weit und die Literatur sehr beschränkt. Noch bevor der ganze Twilight-Hype ausbrach, habe ich das erste Biss-Buch gelesen und wieder Blut geleckt. Seitdem habe ich sämtliche Vampirbücher verschlungen, die mir in die Finger gekommen sind. Was genau mich daran fasziniert, kann ich gar nicht sagen.
Mit den Jahren entstanden Stück für Stück meine eigenen Vampire, die Kruento. Vor über fünf Jahren begann ich, meine ersten Ideen aufzuschreiben. Inzwischen ist eine komplexe Welt entstanden und meine Vampire warten nun darauf, dass ich ihre Geschichten erzähle.

»Kruento« wirst du als Self-Publisher herausbringen. Aus Überzeugung?

Tatsächlich hatte ich für „Den Anführer“, das ist der erste Band der Reihe, bereits einen kleinen Verlag gefunden. Aus verschiedenen Gründen kam eine Zusammenarbeit nicht zustande. Deswegen stand ich vor einem Jahr vor der Entscheidung, es entweder als Selfpublisher zu versuchen oder mir einen neuen Verlag zu suchen. Letzteres wollte ich nicht und so beschloss ich, es allein zu wagen.
Ob ich irgendwann zu einem Verlag wechseln werde oder weiterhin alles allein bestreite, wird sich zeigen.

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie du als Erstautorin dein Buch vermarkten willst?

Ja, und vermutlich habe ich mir viel zu viele Gedanken gemacht.
„Der Anführer“ wird am 1. Juni 2015 erscheinen. Davor würde ich gerne schon eine Leserunde veranstalten. Gerade bin ich dabei, mich auf LovelyBooks einzulesen.
Ab 12. Mai 2015 wird allerdings schon „Heimatlos“ erscheinen. Die in sich abgeschlossene Novelle spielt einige Zeit vor „Der Anführer“ und man begegnet dem Vampir Darius, der in New York als Schleuser arbeitet. Im Mittelpunkt steht allerdings die Vampirin Serita, die in der Neuen Welt auf den Schutz eines Clans angewiesen ist, um zu überleben.
Werbung wird vermutlich über die bekannten Kanäle Facebook und Google+ laufen, eventuell werde ich auch noch ein paar Anzeigen schalten. Mal sehen. Da bin ich mir noch nicht so schlüssig. Und auch, wenn meine Meinung zu Gewinnspielen etwas zwiespältig ist, wird es eins geben.
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Kennst du Qindie? Wenn ja, was hältst du davon?

Ja, ich kenne Qindie, einige Qindie-Autoren sogar sehr gut.
Das Projekt an sich halte ich für eine gute Sache. Bisher habe ich jedoch zu großen Respekt vor den Aufnahmebedingungen. Ich weiß auch nicht, ob das Qualitätssiegel bei den Lesern so präsent ist. Ich habe beispielsweise noch nie auf einem Blog gelesen: Ich lese ausschließlich Qindie-Autoren, weil ich weiß, dass ich da gute Qualität bekomme.

Könntest du dir vorstellen, auch etwas anderes als Vampirromane zu schreiben?

Ja, natürlich. Ich habe noch ein paar mehr oder weniger unfertige Projekte auf meiner Festplatte liegen. Sowohl andere Fantasy-Projekte als auch ganz normale Liebesromane. Aber eins nach dem anderen.

Hast du ein literarisches Vorbild?

Wenn ich ehrlich bin, nicht. Es gibt natürlich Autoren, die ich für das, was sie erschaffen haben, bewundere. Dann gibt es wieder Autoren, deren Stil mir sehr gut gefällt.
Aber ein Vorbild habe ich nicht.

Wie steht deine Familie zu deiner Autorentätigkeit?

Meine Kinder sind noch zu klein, um zu verstehen, was ich mache. Mein Mann nimmt es meist ohne Murren hin, wenn ich wieder stundenlang nicht ansprechbar bin. Er unterstützt mich, weil er weiß, dass ich das Schreiben als Ausgleich brauche. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Hast du noch andere Hobbys?

Ja, klar. Ich habe zwei Kinder, ein Haus, einen Job…
Natürlich lese ich sehr gerne, aber auch im Kochen und Backen habe ich einen wunderbaren Ausgleich zum stressigen Arbeitsleben. Es gab eine Zeit, da habe ich auch sehr viel gebastelt und seit unserem Umzug im letzen Jahr habe ich sogar ein eigenes Zimmer, wo ich meine ganzen Bastelmaterialien unterbringen kann. Allerdings fehlt mir dazu momentan wirklich die Zeit und das Meiste habe ich noch nicht aus den Umzugskartons ausgepackt.

Schreibst du schon an Band 2 deiner Reihe oder willst du dir damit noch etwas Zeit lassen?

Die Rohfassung ist schon fertig. Bekanntlich ist jedoch die erste Fassung immer Schrott. So ist es leider auch bei mir. Es steht also ein eine ganze Menge Arbeit an. Aber sobald die letzten Arbeiten an „Der Anführer“ beendet sind, werde ich mich wieder intensiver dem zweiten Band widmen können. Darauf freue ich mich schon.

Was möchtest du uns sonst noch erzählen?

Ich möchte mich bei allen bedanken, die bis hierhin gelesen haben. Sollte ich bei dir Interesse geweckt haben, freue ich mich, wenn du mich auf meinem Blog (www.mel-david.de), Facebook (https://www.facebook.com/autorin.melissa.david), oder Google+ (https://plus.google.com/u/0/112057734613923718494/posts) besuchst.

Vielen Dank für das Interview, Melissa David. Ich drücke dir die Daumen, dass dein Buch ein Erfolg wird.

Vielen Dank, Ann-Bettina. Das Interview hat mir große Freude bereitet.

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