Interview mit dem Autor Thomas Vaucher

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Mein heutiger Interview-Gast stammt aus der Schweiz und schreibt Mystery-Thriller.

Guten Tag Thomas Vaucher.

Vorigen Monat ist dein neuestes Buch „Blutmond“ herausgekommen. Wie schon bei seinem Vorgänger „Die Akte Harlekin“ muss sich der Privatdetektiv Richard Winter mit Verbrechen beschäftigen, die einen paranormalen Hintergrund haben. Wie bist du dazu gekommen, so etwas zu schreiben? Glaubst du selber an Geister & Co.?

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Guten Tag und danke für die Gelegenheit, mich und mein Buch näher hier vorstellen zu dürfen. Zur Frage: Auslöser dafür war vermutlich meine Frau. Nachdem sie eine Horror-Kurzgeschichte von mir gelesen hatte („Der Fluch des Grafen“ – meine erste Veröffentlichung im Jahr 2006), meinte sie, ich solle doch mal einen Roman in diese Richtung schreiben. Daraus wurde dann 2016 der Mystery-Thriller „Die Akte Harlekin“. Und obschon es kein Horror-Roman war, gefiel er zum Glück auch meiner Frau sehr gut. Selber glaube ich nicht an Geister und Ähnliches, jedoch grusle ich mich selber davor und finde es sehr spannend und faszinierend.

Deine ersten Veröffentlichungen waren einige Kurzgeschichten aus dem Bereich Phantastik. Ging es in denen auch unheimlich zu?

Wie oben erwähnt hatte vor allem meine erste Kurzgeschichte Horror-Bezüge. Es ging auch da um Geister im weitesten Sinne. Danach habe ich mich aber erst mal von diesem Genre abgewendet und für einige Jahre vor allem Historisches und Phantastisches geschrieben.

Du hast dann zuerst historische Romane geschrieben, z. B. „Der Löwe von Burgund“. Um was geht es in diesem Buch?

Der Löwe von Burgund thematisiert den Aufstieg und Fall Karls des Kühnen, des letzten und mächtigsten Burgunderherzogs im 15. Jahrhundert – und seinen Konflikt mit den Eidgenossen, der letztendlich zu seinem Untergang führen sollte. Mich als Schweizer hat diese Geschichte seit je fasziniert und ich wünschte mir immer, dass jemand sie ins Kino bringt. Als dies nicht geschah, habe ich die Thematik dann selbst in einem historischen Roman verarbeitet.

Hauptberuflich arbeitest du als Primarlehrer. Wissen deine Schüler von deiner Autorentätigkeit? Wenn ja, was halten sie davon?

Sie wissen es und finden es spannend und cool ihren Lehrer ab und zu in der Zeitung zu sehen. Leider sind sie für meine Bücher noch etwas zu klein (1. Klasse).

Neben deinem Beruf und der Tätigkeit als Autor bist du Keyboarder bei der Heavy Metal Band EMERALD. Außerdem betätigst du dich als Schauspieler. Wie schaffst du das alles zeitlich?

Ich arbeite hauptberuflich als Lehrer zu 80% und nebenberuflich als Autor zu 20%. Die Musik und die Schauspielerei betreibe ich als Hobby. Um alles unter einen Hut zu bringen, braucht es sicherlich ein gutes Zeitmanagement und eine gute Organisation (und eine Frau, die mir den Rücken freihält ;-)). Ich versuche auch immer, ein bisschen saisonal zu arbeiten: Wenn ich gerade an einer Theaterproduktion bin, fahre ich die anderen Künstlerbereiche etwas herunter, wenn wir an einer CD-Produktion mit der Band sind ebenfalls … Zudem versuche ich Zeitfresser wie Internet, Handy etc. so weit als möglich beiseite zu lassen, wenn ich arbeite.

Hilft dir deine Erfahrung als Schauspieler bei Lesungen deiner Bücher oder ist das etwas ganz anderes?

Ja, auf jeden Fall. Ich versuche, meine Lesungen lebendig zu gestalten, meine Figuren mit verschiedenen Stimmen auszustatten. Da hilft die Theater- und Bühnenerfahrung sicherlich sehr.

Kommst du überhaupt noch dazu, mal selber etwas zu lesen? Wenn ja, was liest du dann?

Leider mittlerweile viel zu selten. Früher war dies eines meiner grössten Hobbys, aber mittlerweile schreibe ich eher, als ich lese. Wenn ich doch einmal dazu komme, dann lese ich am liebsten die historischen Romane von Bernard Cornwell. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war allerdings der Thriller „Origin“ von Dan Brown.

Schreibst du schon an einem neuen Buch?

Ja, ich habe zwei drei neue Buchprojekte am Start, mich aber noch nicht definitiv entschieden, was als Nächstes drankommt. Ich habe zum Einen einen historischen Roman, der Ende des 18. Jahrhunderts während der Helvetischen Revolution spielt, begonnen, dann den ersten Entwurf eines Thrillers beendet, der in der nahen Zukunft spielt und zum Dritten mit dem Plot für einen allfälligen dritten Richard Winter-Thriller begonnen.

Was möchtest du den Leser*innen sonst noch erzählen?

Vielen Dank allen, die bis hierhin gelesen haben und allen Lesern meiner Werke für die Unterstützung!

Vielen Dank für das Interview, Thomas Vaucher. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei deinen zahlreichen künstlerischen Aktivitäten.

Besten Dank für das Interview und die Unterstützung!

Auf den Autor bezogene Werbung:

Homepage des Autors: http://www.thomasvaucher.ch/