Rezension: „Provenzalische Verwicklungen“ von Sophie Bonnet

Titel: Provenzalische Verwicklungen
Autorin: Sophie Bonnet
Krimi, TB, Blanvalet Verlag, 316 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Die Autorin: Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin, die schon mehrere Krimis geschrieben hat. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Das Buch: Sainte-Valérie ist ein kleines Dorf in der Provence, idyllisch zwischen Weinbergen und Olivenhainen gelegen. Pierre Durand war Kommissar in Paris und lebt seit ein paar Jahren als Dorfpolizist in Sainte-Valérie. An einem Spätsommertag wird der Dorf-Casanova tot im Weinkeller des einzigen größeren Hotels aufgefunden. Bei der Leiche befindet sich auch ein Rezept für Coq au Vin. Nun ist es mit der idyllischen Ruhe im Dorf vorbei und Pierre Durand lernt eine ganz andere Seite des Dorfes kennen.

Schon das Cover stimmt den Leser auf den Roman ein. Einerseits das typisch südliche Flair der Häuser, andererseits der dunkle Himmel, der Spannung voraussehen lässt. Das Cover fühlt sich auch sehr gut an. Das Material ist etwas dicker und glatt. Es lässt sich aufklappen und auf der Innenseite findet man einen Plan des Dorfes Sainte-Valérie. Das Ganze wirkt sehr schön und liebevoll gestaltet.

Die Figur der Pierre Durand ist ausgesprochen glaubhaft und sympathisch. Er kämpft gleich an mehreren Fronten. Seine Freundin hat ihn verlassen, die Dorfbewohner halten zusammen und eigentlich darf er als einfacher Dorfpolizist gar nicht ermitteln. Dann sind da noch die Schatten der Vergangenheit, die ihn einzuholen drohen. Und es bleibt auch nicht bei einem Mord.

Das Dorf Sainte-Valérie und seine Einwohner wird so detailliert geschildert, dass man sich direkt in den Ort versetzt fühlt. Die einzelnen Dorfbewohner werden mit all ihren Macken und Eigenarten dargestellt. Auch die örtliche Politik und das Dorfleben kommen nicht zu kurz.

Außerdem ist da noch die charmante Köchin des Hotels. Hat sie etwas mit den ausgefallenen Morden in Sainte-Valérie zu tun? Schließlich werden bei den Leichen jeweils Kochrezepte gefunden.

Die Geschichte ist ausgesprochen spannend und doch auch recht humorvoll erzählt. Durch immer neue Informationen nimmt die Geschichte mehrmals eine andere Wendung und bleibt so bis zum Ende spannend. Die Art der Morde stellt eine interessante Abwechslung zum sonst üblichen dar. Man merkt der Autorin ihre Liebe zur Provence und der dortigen Küche an. Dadurch wirkt der Roman sehr lebensecht.

Ein spannender Roman, der unterhaltsam zu lesen ist und gleichzeitig Urlaubsgefühle hervorruft.

Das Buch wurde mir für die Rezension vom Blanvalet-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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