Rezension: „Diogenes“ von Jutta Ahrens

Diogenes

Titel: Diogenes
Autorin: Jutta Ahrens
Krimi, eBook, 343 Seiten, auch als TB erhältlich

Die Autorin: Jutta Ahrens hat schon eine Reihe von Büchern veröffentlicht. Sie schreibt gerne historische und Fantasy-Romane. Hier könnt ihr ein Interview mit ihr lesen.

Das Buch: Die 16-jährige Gudrun bringt ihre Adoptiveltern um und wird für Jahre in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Nach ihrer Entlassung verschwindet sie spurlos. Der Privatdetektiv Simon Winterfeldt macht sich auf die Suche nach ihr. Die Spur führt nach Berlin. Plötzlich tauchen Morddrohungen auf und es geschieht der erste Mord. Es sieht so aus, als wolle sich Gudrun an bestimmten Personen rächen. Aber weder der Detektiv noch die Polizei können sie finden. Es geschehen weitere Morde. Ist Gudrun die Mörderin?

Der Krimi fängt mit einem Knalleffekt an, verläuft dann eine Zeitlang recht ruhig, um sich schließlich zu einem unerwarteten Finale aufzuschwingen.

Auf Grund der Darstellung von Gewalt und sexuellen Handlungen halte ich diesen Krimi erst für Jugendliche über 16 Jahren für geeignet.

Die hinter der Handlung steckende Idee ist ungewöhnlich und spannend. Im Großen und Ganzen ist sie auch gut umgesetzt, wenn es auch einige Längen gibt. Die Ausdrucksweise ist gelegentlich etwas antiquiert – so werden die Ärzte immer mit Herr/Frau Dr. Vorname, Nachname erwähnt. Das stört den Lesefluss.

Der Roman überrascht den Leser immer wieder mit unerwarteten Wendungen der Handlung. So bleibt er bis zum Schluss spannend.

Ich kann »Diogenes« allen erwachsenen Lesern empfehlen, die einen ungewöhnlichen Krimi suchen und bereit sind, sich mit den psychologischen Hintergründen der handelnden Personen auseinander zu setzten.