Rezension: »Pip Bartlett und die magischen Tiere« von Maggie Stiefvater & Jackson Pearce

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Titel: »Pip Bartlett und die magischen Tiere: Die brandgefährlichen Fussels«
Autoren: Maggie Stiefvater & Jackson Pearce
Übersetzerin: Stefanie Frida Lemke
Kinderbuch, Verlag heyne> fliegt, Hardcover, 237 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorinnen:
Maggie Stiefvater ist eine sehr bekannte amerikanische Jugendbuch-Autorin, die sehr gerne zeichnet und auch die Illustrationen für dieses Buch gestaltet hat.
Jackson Pearce hat sich mit Maggie Stiefvater zusammengetan, um dieses Buch zu schreiben, da es das Buch über Einhörner und andere magische Tiere, dass sie gerne gelesen hätte, nirgendwo gab.

Das Buch: Pip verbringt den Sommer bei ihrer Tante, die Tierärztin für magische Tiere ist. Das trifft sich gut, denn Pip kann mit magischen Tieren reden, auch wenn ihr das niemand glaubt. Es könnte also ein toller Sommer werden, würden nicht plötzlich die gefährlichen Fussels auftauchen. Diese kleinen Pelztierchen fangen Feuer sobald sie sich aufregen, und werden so zu einer Gefahr für alle. Finden Pip und ihr neuer Freund Thomas eine Lösung?

»Pip Bartlett und die magischen Tiere« ist eine ausgesprochen spannende, fantasievolle Abenteuergeschichte. Die beiden Protagonisten, Pip und Thomas, sind total gegensätzlich. Pip ist aktiv, wissbegierig und zupackend, während Thomas wegen der schier unglaublich vielen Allergien, an denen er leidet, überängstlich und zögerlich ist. Die beiden Nebenfiguren der Tante Emma und der Tierinspektorin Frau Muffenhausen sind zwar klischeehaft überzeichnet, aber bei einem Kinderbuch finde ich das in Ordnung. Auch die magischen Tiere haben ihren eigenen Charakter – mal nett, mal arrogant oder ängstlich.

Die Autorinnen haben einen ganzen Zoo sehr origineller magischer Tiere entworfen. Sie werden im Bild und in einem Auszug aus dem »Handbuch der magischen Tiere« dem Leser vorgestellt. So hat man eine sehr gute Vorstellung von diesen interessanten Wesen.

Die Geschichte wird aus Pips Perspektive erzählt. Das Buch beginnt direkt mit einer turbulenten Szene auf dem Schulfest. So wird der Leser gleich in die Handlung hineingezogen und wartet neugierig darauf, wie es weitergeht.

Neben einer amüsant zu lesenden Geschichte zeigt dieses Buch, dass auch Menschen, die ganz unterschiedlich sind, Freundschaften schließen können und dass es sich lohnt, selbst in ausweglos scheinenden Situationen nach einer Lösung zu suchen.

Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Schon das Cover stimmt den Leser auf die ungewöhnlichen magischen Tiere ein. Die Seiten sind am Rand leicht bläulich gefärbt, zur Mitte hin verblasst die Farbe. Im Text tauchen immer wieder die Fussels auf. Auch die Zeichnungen im »Handbuch der magischen Tiere« sind sehr nett und kindgerecht gehalten. Die Schrift ist angenehm groß, so dass Leseanfänger sie problemlos lesen können.

Die Geschichte richtet sich an Kinder ab acht Jahren. Ich denke, dass sie von der etwa gleichaltrigen pfiffigen Protagonistin und den magischen Tieren fasziniert sein werden. Als Vorlesebuch eignet es sich sicher auch für jüngere Kinder. Aber auch ältere Leser werden diese bezaubernde Geschichte mögen. Daher kann ich dieses spannende und fantasievolle Buch absolut empfehlen.

Das Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise vom Verlag heyne>fliegt zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.