Rezension: »Jaspers letzter Flirt« von Ulrike Busch

Jaspers_letzter_Flirt

Titel: Jaspers letzter Flirt
Autorin: Ulrike Busch
Krimi, TB 298 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Ulrike Busch hat Sprachwissenschaften studiert und lebt seit 1986 in Hamburg. Nach jahrelanger Tätigkeit als Texterin und technische Redakteurin bei IT-Unternehmen arbeitet sie seit 2003 selbständig auf diesem Gebiet. Seit 2013 schreibt sie Romane, die in Norddeutschland spielen.

Das Buch: Der Frauenheld Jasper Erikson ist Surflehrer und liebt das Meer sowie seine persönliche Freiheit. Als sein Urlaubsflirt Bele auf die Insel zieht, sich von ihrem Mann scheiden und Jasper heiraten will, ist er nicht unbedingt begeistert. Auf Jasper wird ein Mordanschlag verübt, den er überlebt. Hauptkommissar Kuno Knudsen und sein Assistent Arne Zander von der Kripo Wattenmeer übernehmen den Fall. Jasper ist wenig kooperationsbereit, bis ein weiterer Anschlag auf ihn verübt wird.

»Jaspers letzter Flirt« ist der zweite Band aus der Krimi-Reihe um die Kripo Wattenmeer. Die Geschichten sind aber in sich abgeschlossen, so dass man ruhig mit Band 2 beginnen kann.

Der Roman ist ein typischer Regional-Krimi, bei dem viel Wert auf die Beschreibung von Land und Leuten gelegt wird. Das ist der Autorin auch gut gelungen. Beim Lesen kommt Urlaubsstimmung auf.

Zahlreiche interessante und eigenwillige Personen machen die Geschichte sehr lebendig. Der Leser, der mitraten will, wer die Anschläge auf Jasper ausgeführt hat, wird durch mehrere Wendungen in die Irre geführt. So bleibt die Handlung bis zum Schluss spannend.

Die beiden Kommissare finde ich allerdings etwas blass. Bei einem Einzelkrimi hätte mich das nicht gestört. Aber als Protagonisten einer ganzen Krimi-Reihe finde ich sie nicht so überzeugend. Der Handlung tut das keinen Abbruch, die restlichen Personen sind faszinierend genug.

Ich kann »Jaspers letzter Flirt« allen empfehlen, die Regional-Krimis ohne übertriebene Brutalität und mit interessanten Figuren mögen.