Rezension: »Die Schuld vergangener Tage« von Peter Temple

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Titel: Die Schuld vergangener Tage
Autor: Peter Temple
Übersetzer: Hans M. Herzog
Thriller, TB, 331 Seiten, auch als eBook erhältlich, Penguin Verlag

Der Autor: Der in Südafrika geborene, australische Autor Peter Temple gehört zu den herausragenden Autoren seines Landes. Für fünf seiner Romane hat er den »Ned Kelly Award« erhalten. Sein Roman »Wahrheit« wurde 2010 mit dem wichtigsten australischen Literaturpreis, dem »Miles Franklin Award« ausgezeichnet. Mit seinem Roman »Kalter August« wurde er auch international bekannt. »Die Schuld vergangener Tage« erschien 1998 unter dem Titel an Iron Rose« in Australien.

Das Buch: Der ehemalige Agent Mac Faraday ist als Schmied in seine Heimatgemeinde zurückgekehrt. Als sein Freund Ned erhängt aufgefunden wird, glaubt er nicht an einen Selbstmord und beginnt zu ermitteln. Dabei stößt er auf eine Erziehungsanstalt für Mädchen, in der seit Jahren merkwürdige Dinge vorgehen.

»Die Schuld vergangener Tage« spielt in Australien. Das hat aber keinen großen Einfluss auf die Geschichte. Die Handlung könnte sich genauso gut in einer abgelegenen ländlichen Gegend in den USA oder Europa abspielen.

Mit dem Protagonisten Mac Faraday hat der Autor einen eigenwilligen und ungewöhnlichen Charakter geschaffen. Ehemals Agent, lebt er nun als Schmied und gelegentlicher Landschaftsgärtner. Nebenbei gibt er den Frauenheld und sorgt für den Enkel seines Freundes.

Die Recherche zum Tod seines Freundes nimmt zahlreiche, überraschende Wendungen und führt ihn wieder mit Menschen zusammen, die er eigentlich hinter sich lassen wollte.

Der Thriller ist abwechslungsreich und spannend, mit einer Prise Humor geschrieben. Allerdings sollte man sich an Macho-Sprüchen nicht stören.

Als unschön habe ich es empfunden, dass Zeitenwechsel in der Handlung nicht immer sofort klar zu erkennen sind.

Insgesamt ein typischer Action-Thriller, der wahrscheinlich vor allem Männern gefallen dürfte.

Das Buch wurde mir für diese Rezension freundlicherweise vom Penguin-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.