Rezension: „Bekenntnis mit Folgen“ von Ursula Schmid

Bekenntnis mit Folgen

Titel: Bekenntnis mit Folgen
Autorin: Ursula Schmid
Krimi, TB, 223 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Ursula Schmid ist Lehrerin im Gesundheitsbereich und Mitarbeiterin des online-Newsletters „The Tempest“. Regelmäßig organisiert sie das Nürnberger Autorentreffen. Sie ist die Co-Autorin mehrerer Krimis und die Mitherausgeberin zahlreicher Krimi-Anthologien.

Das Buch: Wenn der Oberstudienrat auf seine blauen Flecken angesprochen wird, erklärt er sie mit dem extremen Sport, den er betreibt. Aber einer seiner Schüler, den er auch in Mathematik fördert, findet heraus, wo sie wirklich herkommen. Und er erfährt noch mehr. Der Junge ist nierenkrank und kommt auf eine Idee, die ihn retten könnte.

„Bekenntnis mit Folgen“ ist ein ausgesprochen interessanter Krimi, weil er vom üblichen Schema abweichend eine interessante Problematik aufgreift. Gewalt in der Schule oder einer Beziehung ist zwar nichts Neues, die Autorin hat hier aber einen ungewöhnlichen Blickwinkel eingenommen.

Die beiden ermittelnden Kriminalbeamten, Bertaluise Nürnberger und Klaus Hofmockel, sind mit ihren Macken und Problemen überzeugend dargestellt. Das Zusammenspiel dieser beiden Charaktere sorgt für einige witzige Szenen.

Die Geschichte wird äußerst fesselnd erzählt und nimmt des Öfteren eine unerwartete Wendung. So bleibt sie bis zur letzten Seite spannend.

Nicht gefallen hat mir allerdings der Schreibstil der letzten ca. 20 % des Krimis. Dort wird man als Leser durch ständige Orts- und Zeitwechsel dauernd aus dem Lesefluss gerissen. Außerdem hat die Autorin einige schiefe Sprachbilder verwendet, die für weitere Irritationen sorgen.

Wer bereit ist sprachliche Mängel zu übersehen, dem kann ich diesen Krimi aufgrund seiner ungewöhnlichen Thematik und der interessanten Charaktere empfehlen.