Interview mit der Autorin Rita Hajak

RitaHajak

Mein heutiger Interview-Gast ist in verschiedenen Genres zu Hause. Ihre Bücher reichen von Fantasy über Krimis bis zu Schicksalsstorys.

Guten Tag Rita Hajak.

Hallo Ann-Bettina Schmitz, herzlichen Dank für die Einladung zum Interview.

Dein neuester Roman „2026 – Invasion der Zombies“ klingt ganz schauerlich. Dystopien sind im Moment sehr beliebt. Woran liegt das?

invasion-zombies

Es ist nur eine Kurzgeschichte, wohl schauerlich und blutig; ein Abstecher in ein Genre, das mir Angst macht. Mit dieser Geschichte habe ich mir meine Furcht davor von der Seele geschrieben. Es ist eine Variante, die so in meinem Kopf entstanden ist. In der Tat scheinen diese Dystopien im Trend zu liegen, warum weiß ich leider nicht. Vielleicht weil die ganze Welt ein bisschen blutrünstiger geworden ist?

Neben solchen düsteren Sachen hast du auch Fantasy-Geschichten für Kinder geschrieben. Sie sind in dem Buch „Die gläserne Wand“ erschienen. Um was geht es dabei?

gläserne-wand

Die drei Geschichten spielen in einer anderen Welt und ohne Hilfe gäbe es für die Kinder kein Zurück. Deshalb ist es wichtig, sich Freunde zu schaffen, die es ermöglichen wieder heimzukehren. Die Aussage zu diesem Buch soll insbesondere sein: Freundschaft, Hilfe und Vertrauen! Die Geschichten sind abenteuerlich, genau das Richtige für Kinder zwischen 9-12 J.

Die meisten deiner Bücher sind Krimis, z. B. „Mord im Hexenturm“.
Was unterscheidet deine Krimis von denen anderer Autoren?

lautlose-verbrechen

Es gibt immer einen Unterschied zu Krimis anderer Autoren, sonst wären alle Romane gleich. Jeder Autor entwickelt seinen eigenen Schreibstil. Meine Krimis sind realistisch, enthalten einen wahren Kern und aktuelle Themen. Ich liebe es, den Ermittlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen, sie zu führen, bis sie selbstständig agieren. Auch die private Seite der Kommissare kommt nicht zu kurz. „Mord im Hexenturm“ ist ein wichtiges Buch, in dem es um Kindesmissbrauch geht.

Bei deinen Schicksalsromanen habe ich nach der Beschreibung das Gefühl, dass sie auch so ein bisschen in Richtung Krimi gehen. Stimmt das?

Haus-Geheimnisse

Lach … Reiner Zufall. In zwei meiner Schicksalsromane „Haus der Geheimnisse“ und „In Albträumen gefangen“ sind zwar kriminelle Handlungen vorhanden, jedoch ohne Ermittlungsarbeit. Inhaltlich geht es eher um die Menschen selbst.

Du hast ja schon eine Reihe von Büchern veröffentlicht. Hast du darunter ein Lieblingsbuch?

Nicht nur eins. „Haus der Geheimnisse“ der Krimi „Lautlose Verbrechen“ sowie „Wege zurück ins Leben“ liegen mir am Herzen.

Wegezurück

Manche deiner Bücher gibt es nur als eBook, „Tränen der Verzweiflung: Mord und andere Tragödien“ nur als Taschenbuch, andere sind sowohl als eBook als auch als Taschenbuch erhältlich. Warum das?

“Tränen der Verzweiflung“ ist nicht mehr im Programm. Möglich, dass noch ein Restbestand angeboten wird. Es ist Schade, dass sich eBooks besser verkaufen, als Taschenbücher, die meist als Ladenhüter enden. Ein Großteil der Leser lädt sich die Bücher schnell und unkompliziert auf ein Lesegerät oder aufs Handy. Das ist besonders bei jüngeren Lesern üblich. Einige meiner Bücher gibt es in beiden Versionen. Die, die bei Neobook erschienen sind, gibt es nur als eBook.

Unterstützt deine Familie dich bei deiner Autorentätigkeit oder wird sie eher schulterzuckend als „Mamas Spleen“ toleriert?

Meine Kinder sind erwachsen und leben nicht mehr im Haus. Sie wissen von meiner Autorentätigkeit und akzeptieren sie. Mein Mann ist der Erste, der ein fertiges Manuskript zu lesen bekommt, die ersten Fehler korrigiert und seine Meinung kundtut, was mir sehr wichtig ist.

Was liest du selber gerne?

Viel und Verschiedenes. Zum Beispiel: Krimis von Agatha Christie oder Jussi Adler-Ohlsen, Fantasy z.B. von Stephen King, Schicksalsromane, vorzugsweise die in England/Cornwall spielen. Früher habe ich die Bücher von Viktoria Holt verschlungen. Da ich eine Enkelin habe, lese ich auch sehr gerne Kinderbücher. Mein Lieblingsbuch aus meiner Jugendzeit ist „Narziß und Goldmund“ von Hermann Hesse. Eine wunderschöne Erzählung, die ich erst kürzlich wieder gelesen habe. Ich besitze eine ältere Ausgabe, die sich bereits über 40 Jahre in meinem Besitz befindet.

Hast du noch andere Hobbys?

Spaziergänge mit meinem Hund, lesen, fotografieren, digitale Bearbeitung von Fotos (Meine Cover gestalte ich selbst). Außerdem koche ich sehr gerne und probiere immer wieder neue Gerichte aus.

Schreibst du schon an einem neuen Buch?

Ich sage es mal so: Ich habe einen Krimi begonnen. Doch ich brauche noch etwas Zeit mich intensiv damit zu befassen. Im Kopf ist er schon fast fertig. Zwischendurch schreibe ich immer mal eine Kurzgeschichte. Das bringt mich kurzzeitig auf andere Gedanken.

Was möchtest du den Leser*innen sonst noch erzählen?

Wenn ich schreibe, lege ich mein ganzes Herzblut zwischen die Zeilen. Egal, für welches Genre ich schreibe. Ich wünsche mir, dass die Leserinnen und Leser die Verzweiflung, die Angst, die Liebe, also jegliche Gefühlsregungen in meinen Büchern nachempfinden können. Ist mir das gelungen, habe ich alles richtig gemacht.

Vielen Dank für das Interview Rita Hajak. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

Auf die Autorin bezogene Werbung:
Homepage der Autorin: http://www.ritahajak.de