Interview mit der Autorin Eva-Maria Hoereth

Eva Maria Höreth

Heute habe ich wieder eine Fantasy-Autorin zu Gast.

Guten Tag Eva-Maria Höreth.

Vor ein paar Monaten ist der zweite Teil deiner Moonwitch-Trilogie, „Die dunkle Seite“, herausgekommen. Um was geht es in diesem Roman?

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Ein paar einleitende Worte zu Band eins, da Teil zwei nahtlos an dem ersten Buch anknüpft. Emily ist eine Mondhexe, die versucht ihr Hexen- und Teenagerleben unter einen Hut zu bringen, wobei beides nicht rund läuft. Als Hexe steht sie kurz vor ihrer Aufnahme als vollwertiges Mitglied in den Rat der magischen Wesen. Und als Finn, den sie nicht ausstehen kann, sie auch noch küsst, sprühen im wahrsten Sinne des Wortes die Funken, denn er ist ein Sonnenhexer. Ihre Liebe hat offenbar keine Zukunft und so wendet sich Emily Jason zu, dem Neuen an der Schule.

Emily hat sich für Jason und die Dunkelheit entschieden. Durch Emilys Verrat bricht die Dunkelheit über die Welt herein und breitet sich schnell aus. Die magischen Wesen können die Bedrohung nicht mehr vor den Menschen verbergen und das zwingt den Rat um ihr Oberhaupt Aimes zum Handeln.
Finn gibt Emily jedoch nicht auf und versucht sie zurück zu holen. Ob ihm dies gelingt und ob die Dunkelheit aufgehalten werden kann, darum geht es unter anderem in Band zwei.

Den ersten Teil „Liebe zwischen Licht und Schatten“ hast du schon 2014 veröffentlicht. Warum lag so viel Zeit zwischen diesen zwei Bänden? Laufen dir da nicht die Leser weg?

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In 2015 habe ich geheiratet und in 2016 ein Kind bekommen. Wer schon mal geheiratet hat, der weiß, was das für eine organisatorische Meisterleistung ist. Und wer schon mal ein Kind bekommen hat, der weiß, wie schnell neun Monate um sein können. Ich war also ziemlich beschäftigt J

Es ist aber in der Tat noch mal was ganz anderes Marketing für einen zweiten Teil zu machen, wie ich lernen musste.

Wie bist du zu der Idee für diese Trilogie gekommen?

Sie kam mir in dem Zustand zwischen Traum und Erwachen. Ich hatte eine bestimmte Szene von einem Mädchen und einem Jungen im Kopf, die sich auf einer Lichtung im Wald küssen, doch ihre Fähigkeiten funken dazwischen und sie werden voneinander weggeschleudert. Mehr hatte ich nicht. Ich wusste nicht, was sie sind oder was ihre Fähigkeiten sind. Ich wollte selbst wissen, wie die Geschichte weitergeht. So ging es los.

Hast du die Trilogie von vorneherein als Ganzes geplottet oder wie behältst du den Überblick?

Nein, ich habe einfach drauflos geschrieben. Am Anfang war es ja nicht auf eine Veröffentlichung ausgelegt und außerdem hatte ich auch keine Ahnung vom Plotten. Während des Schreibens hat die Geschichte auch eine andere Wendung genommen, als mal ganz ursprünglich geplant. Nun versuche ich beim dritten, wie schon beim zweiten Band, etwas strukturierter vorzugehen.

Wie motivierst du dich dazu, über Jahre an derselben Geschichte weiterzuschreiben?

Meine Leser motivieren mich. Die positiven Rückmeldungen, die ich bekomme. Sie sollen auch erfahren, wie die Geschichte von Emily und Finn endet. Das bin ich Ihnen ja auch irgendwie schuldig.

Du beschäftigst dich ja auch beruflich mit Online-Medien. Hilft dir das bei der Vermarktung deiner Bücher?

Ja, ich habe den Vorteil, dass ich meine eigene Homepage selbst gestalten und bauen kann, dass ich meine Druckartikel selbst layouten kann und noch einiges mehr und dafür niemanden engagieren muss.
Aber es ist noch mal ein Unterschied, ob ich für ein größeres Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Themen poste und twittere oder für mich als One-Woman-Show. Da bin ich etwas freier in meinen Posts.

Was liest du selber gerne?

Persönlich lese ich gerade den dritten Band der „Göttlich – Trilogie“ zu Ende. Der liegt schon länger auf meinem Nachttisch. Fantasyromane sind meine erste Lesewahl. Danach wartet vermutlich der neue Dan Brown. Ein Thriller darf es also auch mal zwischen durch sein. Leider komme ich im Moment aber aufgrund meines kleinen Sohnes überhaupt nicht zum Lesen.

Wie steht deine Familie zu deiner Autorentätigkeit?

Mein Mann unterstützt mich in allen meinen verrückten Ideen und Projekten. So setzt er sich mit mir auch mal einen Tag lang auf die Bucon in Dreieich.

Schreibst du schon an dem dritten Teil der Trilogie?

Eigentlich schon. Uneigentlich jedoch muss ich gestehen, dass eine andere Geschichte dazwischen geraten ist. Da haben sich ein paar Figuren einfach vorgedrängelt und ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. Was raus muss, muss aufgeschrieben werden. Es wird ein Spin-off zu Moonwitch mit Figuren, die in der Trilogie schon mal am Rande erwähnt werden.

Was möchtest du den Leser*innen sonst noch erzählen?

Ich freue mich über jeden Leser, der auf meine Bücher stößt, sie liest, rezensiert, weiterempfiehlt oder über sie postet und twittert.

Vielen Dank, Eva Maria Höreth, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

Auf die Autorin bezogene Werbung:
Homepage der Autorin: http://www.evamariahoereth.de/

2 Gedanken zu „Interview mit der Autorin Eva-Maria Hoereth

  1. Anne

    Ich freue mich schon auf den dritten Teil der Moonwitch-Trilogie. Kein Problem, wenn es noch ein bisschen dauert, bis das Buch fertig ist. Für eine gute Geschichte lohnt es sich zu warten.

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Anne,
      das hört natürlich jede Autorin gerne 🙂 Bei solchen treuen Lesern macht das Schreiben doch gleich doppelt so viel Spaß!
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

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