Mein heutiger Interview-Gast ist eine Autorin, die sich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen möchte.
Guten Tag Jo Heldt.
Viele Autor*innen, die in mehr als einem Genre schreiben, tun dies unter verschiedenen Pseudonymen. Warum hast du dich dagegen entschieden?
Gegenfrage: Was bewirken Pseudonyme?
Ich stehe zu dem, was ich schreibe und warum sollte ich ein oder mehrere Pseudonyme verwenden? Dies würde auch meiner Einstellung widersprechen, wenn ich sage, dass man nicht nur Kinderbücher schreiben muss, wenn Ideen für andere Genres da sind. Nur die Krimis habe ich etwas ausgegrenzt und veröffentliche diese unter Jo Heldt, alle anderen unter R.D.V. Heldt.
Du hast ja schon erstaunlich viele Bücher herausgebracht. Seit wann schreibst du?
So genau kann ich das gar nicht beantworten, aber es sind schon mindestens 15 Jahre.
Im Oktober letzten Jahres ist dein Krimi „Rache: Du wirst leiden“ erschienen. Um was geht es in diesem Buch?
Um einen recht brutalen Mörder, der es auf Vergewaltiger abgesehen hat.
Zunächst ist für die Kommissare Beck und Smolek kein Zusammenhang
zwischen den Taten zu erkennen, was die Suche nach dem Mörder erschwert.
Was ich so bei anderen Autor*innen noch nicht gesehen habe, sind deine kostenlosen eBooks mit Leseproben. Mir gefällt die Idee, aber kommt sie auch bei den Leser*innen an?
Damit ist wohl mein Leseprobenbuch gemeint, welches ich schon mal kostenlos angeboten habe. Und ja, es kommt gut an. Dabei habe ich an meine eigenen Bedürfnisse gedacht und mir vorgestellt, wie schön es wäre, sich vorab genauer über ein Buch informieren zu können, bevor man es kauft.
Außer einer Reihe von Krimis hast du auch mehrere Kinderbücher veröffentlicht. Einige als Koch- und Backbücher speziell für Kinder. Bist du selber so eine begeisterte Köchin?
Ich koche und backe gern, aber bei dem Koch- und Backbuch für Kinder war ein anderer Gedanke vordergründig. Fast jedes Kochbuch beschreibt die Zutaten und hat eine ganz allgemeine Anleitung. Für mich war es wichtig den Kindern aufzuzeigen, wobei sie behutsam vorgehen müssen, um sich nicht zu verletzen und die Zubereitung in für sie verständlichen Worten zu beschreiben.
Etwas älter ist schon dein Buch „Schwanenkind“. An wen richtet sich das?
Schwanenkind ist für jeden gedacht, der in der heute hektischen Zeit einfach einmal abschalten und sich in die Welt der Märchen, des Zaubers und der Fantasie zurückziehen möchte. Es gibt keine Altersbeschränkung und ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet.
Eindeutig an Erwachsene richtet sich wohl dein Buch „Tränen gibt es überall“. Eine philosophische Betrachtung des Lebens?
Man könnte es als philosophische Betrachtung sehen, aber der Hintergrund dieses Buches resultiert mehr aus meinen damaligen Gefühlen. Während ich das Buch geschrieben habe, ist mein Vater verstorben. Mehr muss ich wohl nicht erklären.
Hast du selber eine Lieblingsschriftstellerin oder einen Lieblingsschriftsteller?
Gern gelesen habe ich Dan Brown und früher auch Konsalik.
Schreibst du schon an einem weiteren Buch?
Ja, ein weiteres Buch ist in Arbeit. Es ist kein Krimi und kein Kinderbuch, aber mehr möchte ich noch nicht verraten.
Was möchtest du den Leser*innen sonst noch erzählen?
Zunächst möchte ich all meinen Leser*innen danken, dass sie sich für Bücher einer Selfpublisherin entschieden haben. Ihre Reaktionen und auch die Rezensionen haben bewiesen, dass nicht nur Verlagsbücher Anerkennung finden. Ich verspreche meinen Leser*innen, dass ich ihnen auch in Zukunft lesenswerte Bücher präsentieren werde.
Vielen Dank für das Interview, Jo Heldt. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Büchern.
Ich habe zu danken. Es hat mich gefreut, die Fragen zu beantworten.
Auf die Autorin bezogene Werbung:
Homepage der Autorin: http://ritahansi.blogspot.de/