Interview mit der Autorin Nadine Herberger

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Mein heutiger Interview-Gast hat sich auf Liebesromane spezialisiert.

Guten Tag Nadine Herberger.

Dein Buch „Die Liebe kann mich mal“ ist vorigen Monat erschienen. Diesen Roman hast
du mit der Co-Autorin Ellen Kühne geschrieben. Warum plötzlich diese Co-Produktion?

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So plötzlich kam die Entscheidung einer gemeinsamen Arbeit nicht. Ellen Kühne und ich haben uns im Rahmen meiner Schreibwerkstatt, die „schreibherberge“, online kennengelernt und sie hat mich gefragt, ob ich Interesse an einem gemeinsamen Projekt hätte. Und das hatte ich.

Wie muss man sich das vorstellen, wenn zwei Autorinnen zusammen ein Buch schreiben. Jeder schreibt ein Kapitel?

Wir haben szenenweise geschrieben. Vorabhaben wir diese besprochen und uns dann zugeschickt und danach wieder besprochen. So waren wir nicht ausschließlich Schreiberinnen sondern zugleich auch Erstleserinnen. Persönlich getroffen haben wir uns bislang noch nicht. Unser Kontakt bestand bisher ausschließlich per Telefon, Whatsapp und E-Mail.

Vorher hast du eine Roman-Reihe mit vier Bänden über eine Mia herausgebracht.
Erzähl uns doch etwas über diese Frau.

Die Geschichte von Mia habe ich geträumt, so wie ich viele meiner Geschichten träume. Mia ist eine Frau, die eine Auszeit nach einer Scheidung benötigt und zu ihrer ehemaligen Gastfamilie aus ihrer Au-pair-Zeit in den USA reist. Dort trifft sie wieder auf den inzwischen berühmt gewordenen Sohn der Familie, Mason, und es entsteht eine rasante Liebesgeschichte.

War die Reihe von vorneherein auf vier Bände ausgelegt oder hat sich das erst beim
Schreiben so ergeben?

Die vier Bände haben sich mit der Zeit entwickelt, ursprünglich war nur die erste Geschichte, „Der Hauptdarsteller“, geplant. Doch wie das häufig bei meinen Geschichten so ist, entwickeln diese sich weiter und wollten weiter
erzählt werden. Doch nach dem vierten Buch entschied ich mich, neue Wege zu gehen.

Weißt du noch, wann du deine erste Geschichte veröffentlicht hast?

Oh ja, das weiß ich noch ganz gut. Ich spüre noch genau die Aufregung, als ich damals auf den „Veröffentlichen“-Button gedrückt habe. Ein unbeschreiblich spannendes und schönes Gefühl zugleich.

Die Romane der Mia-Reihe sind nur als eBooks erschienen, „Die Liebe kann mich mal“
nur als Taschenbuch. Steckt da eine Verkaufstaktik hinter?

Nein, dahinter steckt keine Verkaufstaktik. Die Mia-Reihe habe ich als Selfpublisher veröffentlicht und ich wollte es im eBook-Format belassen. „Die Liebe kann mich mal“ wurde über den Wolfstein Verlag veröffentlicht. Ein
eBook hierzu ist in Planung. Wer also lieber aufm E-Reader liest, darf sich bald freuen.

Gehörst du zu den Autorinnen, die ein Buch voll durchplanen, oder schreibst du eher einfach los.

Da ich die meisten meiner Geschichten träume, habe ich hier eine Art Plot, bevor ich mich ans Schreiben mache. Doch exakt durchgeplant mit Zeitstrahl und Co schreibe ich nicht. Das habe ich auch schon probiert, doch mir liegt
eher das ungeplante Schreiben. Denn oftmals entwickelt sich eine Geschichte in eine ganz andere Richtung als ursprünglich geplant. Neue Charaktere kommen hinzu und nehmen Platz ein. Manchmal entsteht daraus eine komplett neue Geschichte um einen Charakter, der sich in eine bestehende Geschichte eingeschlichen hat. So kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Hast du einen Lieblingsschriftsteller bzw. Schriftstellerin?

Ich lese sehr gerne Bücher von Stephen King. Sein Schreibstil gefällt mir unheimlich gut.
Doch auch Lara Adrian und Sophie Kinsella finde ich klasse und lese ich sehr gerne.

Schreibst du schon an einem weiteren Buch oder konzentrierst du dich jetzt erst einmal
auf die Vermarktung von „Die Liebe kann mich mal“?

Da die Zusammenarbeit mit Ellen und mir so prima geklappt hat und es sehr viel Spaß gemacht hat, haben wir bereits mit einem neuen Projekt begonnen. Doch Näheres kann ich hierzu leider noch nicht sagen.

Was möchtest du den Leser*innen sonst noch erzählen?

Ich bin überwältigt von dem positiven Feedback zu „Die Liebe kann mich mal“. Es freut mich sehr, dass das Buch so gut ankommt. Ein Beweis für mich, dass man immer an seine Träume glauben sollte und nicht aufhören sollte zu
träumen.

Vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast, Nadine Herberger.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

Vielen Dank für die Möglichkeit, dieses Interviews. Es hat mir viel Spaß gemacht.