Rezension: „Mord am Mandela Square“ von Matthias Boll

Cover des Krimis "Mord am Mandela Square"

Titel: Mord am Mandela Square
Autor: Matthias Boll
Krimi, Hardcover, 281 Seiten, auch als Softcover oder E-Book erhältlich, TiA-Verlag Köln

Der Autor: Der Autor Matthias Boll ist promovierter Naturwissenschaftler. Durch seinen Beruf bedingt lebte er mehrere Jahre mit seiner Familie in Südafrika. Das Land und seine Bewohner haben ihn fasziniert. So wurde Südafrika zum Schauplatz seiner Bücher, in denen er auch viel Selbsterlebtes verarbeitet hat. „Mord am Mandela Square“ ist der fünfte Titel aus der Kimi-Reihe mit dem Naturwissenschaftler Frank Sattler.

Das Buch: Frank Sattler reist auf Wunsch eines Kollegen nach Südafrika, um sich dort um dessen erwachsene Tochter Pia zu kümmern, die in Schwierigkeiten geraten ist. Er ahnt nicht, wie komplex und gefährlich diese Aufgabe werden wird. Nach seiner Ankunft lernt er, dass Pia Mitbegründerin der Johannesburger Befreiungsfront ist. Diese hat mit bedürftigen Einwohnern ein leer stehendes Hotel besetzt. An dem Grundstück ist aber auch eine mächtige, reiche Familie Südafrikas interessiert, die ihre Interessen mit allen Mitteln durchsetzen will. Das schließt auch Mord an den Gründungsmitgliedern ein. Während Sattler und die Gründungsmitglieder gegen Auftragsmörder kämpfen, verschwindet bei einer Testfahrt ein äußerst gefährlicher Torpedo.

Zu Beginn des Romans gibt es mehrere Handlungsstränge, die teilweise in Deutschland und teilweise in Südafrika spielen. Deren Zusammenhänge werden erst im Lauf der Geschichte deutlich. Schließlich verlagert sich die Handlung fast ganz nach Südafrika. Der Autor entführt seine Leser*innen dabei nicht nur geografisch in eine andere Welt, sondern auch sozial.

Der Roman ist ausgesprochen spannend und reich an Aktion-Szenen. „Mord am Mandela Square“ ist der erste Krimi aus dieser Reihe, den ich gelesen habe. Mir ist die Motivation von Frank Sattler wegen der Tochter seines Kollegen „mal eben“ nach Südafrika zu fliegen, nicht wirklich klar geworden. Das mag daran liegen, dass ich diesen Charakter nicht aus den vorausgegangenen Büchern kenne.

Die gesamte Handlung ist ausgesprochen komplex und führt die verschiedenen Handlungsstränge nach und nach zusammen. Dabei ergeben sich des Öfteren überraschende Wendungen, sodass der Roman bis zur letzten Seite spannend bleibt. Für Technikfans ist der Handlungsteil rund um den Torpedo sicher besonders interessant.
Zu den technisch-wissenschaftlichen Darstellungen des Romans hat der Autor am Ende einige wissenswerte Fakten zusammengestellt. Afrika-Fans werden die kenntnisreiche Schilderung des Landes Südafrika und seiner Bewohner zu schätzen wissen.

Wer Afrika nicht kennt und sich auch nicht für Waffentechnik interessiert, findet in „Mord am Mandela Square“ einfach einen spannenden Krimi in einem ungewöhnlichen Setting. Daher kann ich dieses Buch jedem Krimi-Fan uneingeschränkt empfehlen.

Das Buch wurde mir für diese Rezension vom TiA-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat aber meine Meinung zu diesem Krimi nicht beeinflusst.

Auf das Buch bezogene Werbung:
Verlagshomepage: https://tia-verlag.de

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