Rezension: „Venus AD“ von Gabriele Borgmann

Cover des Romans "Venus AD"

Titel: Venus AD
Autorin: Gabriele Borgmann
Fantasy-Kunst-Roman, Hardcover, 181 Seiten, auch als eBook erhältlich, Verlag PalmArtPress

Die Autorin: Gabriele Borgmann hat Kunstgeschichte studiert. Sie hat in Zeitungsverlagen sowie in politischen Institutionen gearbeitet. Seit über 10 Jahren ist sie Sachbuch- und Unternehmensautorin und coacht Autor*innen bei der Veröffentlichung ihrer Bücher. Sie lebt in Berlin. Mit „Venus AD“ hat sie ihren ersten Roman herausgebracht.

Das Buch: Albrecht Dürer, der Starmaler der Renaissance, schäumt vor Wut. Lucas Cranach hat ihm eine Skizze gestohlen. Mit der lasziven Schönheit der gestohlenen Venus beeindruckt Cranach die Kunstszene. Das kann Dürer sich nicht gefallen lassen. Er springt durch die Zeit, um sein AD auf das Werk setzen zu können. Dabei landet er im Jahr 2019, genau vor den Füßen der Doktorandin der Kunstgeschichte Nele Rosenbach.

Die originelle Idee, das wahrscheinlich erste Plagiat der Kunstgeschichte mit einer Zeitreise zu verbinden, hatte mich neugierig gemacht und dazu gebracht, das Buch zu lesen.

Die Handlung wird abwechselnd von verschiedenen Personen erzählt – auf zwei Zeitebenen: im Jahr 1507 und in der Gegenwart. Passend zur jeweiligen Zeit wechselt auch der Sprachstil.

In beiden Zeitebenen wird der Kunstbetrieb mit seinen Eitelkeiten und Rivalenkämpfen kritisch dargestellt. So ganz nebenbei erfahren die Leser*innen einiges über die Maltechniken und Lebensumstände der Künstler in früheren Zeiten.

Die ausgesprochen spannende, teilweise recht skurrile Geschichte entwickelt sich an mehreren Stellen anders als erwartet. Ich fand allerdings die Darstellung Dürers in der Gegenwart nicht wirklich überzeugend.

Das Cover des Romans wirkt auf mich nichtssagend. Das hätte mich bestimmt nicht dazu verleitet, das Buch in der Buchhandlung in die Hand zu nehmen.

„Venus AD“ ist eine nett zu lesende Geschichte. Besonders interessant dürfte sie für Kunstinteressierte sein. Ich kann das Buch allen empfehlen, die mal eine etwas andere Geschichte lesen möchten.

Das Buch wurde mir für diese Rezension vom Verlag PalmArtPress zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat aber meine Meinung zu diesem Roman nicht beeinflusst.

Auf das Buch bezogene Werbung:
Verlagshomepage: http://palmartpress.com
Homepage der Autorin: http://www.gabrieleborgmann.com/