Rezension: „Marike und Julius: Entdecke mit uns den Wald“ von Guido Höner und Noemi Bengsch

Cover des Buchs "Entdecke mit uns den Wald"

Titel: Marike und Julius: Entdecke mit uns den Wald
Autor: Guido Höner
Illustratorin: Noemi Bengsch
Kinderbuch, Hardcover, Landwirtschaftsverlag
Altersangabe: ab 7 Jahre

Der Autor: Guido Höner ist gelernter Landwirt und Chefredakteur der Fachzeitschrift „top agrar“. Er lebt mit seinen drei Kindern und dem Hund Amy auf einem Bauernhof im Münsterland.

Die Illustratorin: Noemi Bengsch ist freiberufliche Illustratorin. Schon als Kind liebte sie die Natur und verbrachte die Schulferien meist auf dem Land. Heute kann sie sich für das „Alte Land“, die Heimat ihres Mannes begeistern.

Das Buch: Die beiden Kinder Marike und Julius verbringen die Ferien bei einem Förster und dessen Familie im Forsthaus. Sie nutzen die Ferienzeit, um mit dem Förster Alex im Wald auf Entdeckungstour zu gehen. Die kleinen Leser*innen begleiten die beiden auf diesen spannenden Touren und lernen dabei viel über den Wald.

Bei diesem Kinderbuch fallen als Erstes das schöne, bunte, aber in der Darstellung realitätsnahe Cover und die ebenso gehaltenen Illustrationen auf. So ist schon das erste Durchblättern des Buches spannend und regt zum Lesen an.
Schön finde ich auch die schwere Papierqualität. So halten die Seiten sicher auch den Umgang mit weniger geschickten kleinen Händen aus.
Das Buch bietet sehr viel Inhalt, der kindgerecht, aber realistisch dargestellt wird. Es beantwortet typischer Kinderfragen wie:
„Wem gehört der Wald?“ oder „Was kann man aus Holz machen?“
Aber auch ältere Kinder und sicher auch der eine oder andere Erwachsene können durch das Buch noch so einiges auf angenehme Art und Weise lernen. So werden Pflanzen und Tiere des Waldes, Berufe in und um den Wald und speziell die Arbeit des Försters vorgestellt. Leser*innen erfahren nebenbei etwas über Waldschäden der nachhaltige Forstwirtschaft.
Erfreulich finde ich auch, dass bei den Berufen konsequent sowohl männliche als auch weibliche Vertreter*innen gezeigt werden. Nicht so schön ist die Tatsache, dass das Buch eine „rein weiße Veranstaltung“ ist. Das ist sicher heute nicht mehr Stand der Dinge.
Am Ende des Buches gibt es noch ein Quiz, bei dem die Leser*innen testen können, wie viel sie von den interessanten Inhalten behalten haben.

Fazit: Ein gut gemachtes Buch, dem man die Freude von Autor und Illustratorin am Thema anmerkt. Die Fülle der gebotenen Informationen sorgt dafür, dass dieses Buch sicher öfter zur Hand genommen wird.