Rezension: „Das Wissen der Pferde“ von Monty Roberts

Titel: Das Wissen der Pferde und was wir Menschen von ihnen lernen können
Autor: Monty Roberts
Sachbuch, TB, 318 Seiten

Der Autor: Monty Roberts beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Pferden. Bekannt wurde er als „Pferdeflüsterer“ durch seine gewaltfreien Methoden beim Umgang mit Pferden. Seine Bücher „Der mit den Pferden spricht“ und „Shy Boy“ sind Weltbestseller.

Das Buch: In diesem Buch geht es hauptsächlich um Menschen, nicht um Pferde, wie in Monty Roberts Bestsellern. „Das Wissen der Pferde“ handelt davon, wie die Methoden der gewaltfreien Kommunikation mit Pferden auf Menschen angewandt werden können.

Montys These ist, dass es sowohl bei der Interaktion von Mensch und Pferd als auch bei der zwischen Menschen auf Vertrauen, Respekt und Wahlmöglichkeiten ankommt. Hierbei spielt Körpersprache eine große Rolle, auch wenn Menschen eher unbewusst auf Körpersprache reagieren.

Monty Roberts Leitspruch ist:“Gewalt ist nie die Lösung“.
Weder beim Umgang mit Tieren noch beim Kontakt mit anderen Menschen.
„Kein Mensch hat das Recht, zu einem Mitmenschen oder einem Tier zu sagen:“Entweder du machst, was ich will, oder ich werde dir weh tun.“

Aus seiner Arbeit mit Pferden hat Roberts gelernt, dass Gewalt sowohl dem Täter als auch dem Opfer schadet. Mit seinen Methoden versucht der die Spirale der Gewalt zu durchbrechen.

In „Das Wissen der Pferde“ erzählt er sehr emotional und anschaulich, wie er seinen Ansatz konkret auf den Umgang mit Menschen überträgt. Natürlich ist für einen körperlich eher robust aussehenden und mittlerweile prominenten Cowboy der gewaltfreie Umgang mit Mitmenschen einfacher zu realisieren als für Otto und Emma Normalverbraucher. Aber seine Erzählungen sind sehr inspirierend und enthalten manche gute Idee, die man relativ problemlos übernehmen kann.

Dieses Buch ist sicher auch für „Nicht-Pferdeleute“ eine sehr interessante Lektüre.

4 Gedanken zu „Rezension: „Das Wissen der Pferde“ von Monty Roberts

  1. Nicole

    Hallo Ann-Bettina,

    Monty Roberts ist mit seiner Einstellung genau auf dem richten Weg. Da könnten sich viele mal eine Scheibe von abschneiden. Es ist heutzutage einfach traurig, dass schon ein falscher Blick in Gewalt ausarten kann. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es bereits in Schulen immer mehr Gewalt-Präventionskurse gibt.

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Nicole,
      ja, leider gibt es viel zu viel Gewalt. Um so wichtiger sind Leute wie Monty Roberts. Wenn es an Schulen Gewaltpräventionskurse gibt, ist das doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Hoffen wir, dass die gemeinsamen Ansrengungen irgendwann Erfolg haben.
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

  2. RetteDieWelt

    Den Grundsatz von Roberts finde ich super, was aber natürlich normal für uns sein sollte – leider aber nicht ist.

    Ich selbst habe auf meiner Seite noch nichts über Pferde geschrieben, obwohl ich könnte. Ich fand es aber mal nett, dass du ein Sachbuch vorgestellt hast, da konnte ich mir einen Kommentar nicht verkneifen 😉

    LG Kira

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo,
      nein, leider ist es nicht normal. Es gibt noch viel zu viel Gewalt, körperliche und psychische. Daher kann man dieses Buch und den Autor eigentlich gar nicht oft genug empfehlen.
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

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