Rezension: „Nur eine böse Tat“ von Elisabeth George

 

Nur eine böse Tat

Titel: Nur eine böse Tat Autorin: Elisabeth George Krimi, gebundene Ausgabe, 859 Seiten vorgestellt von:Ann-Bettina Schmitz Die Autorin: Die amerikanische Autorin Elisabeth George wohnt in den USA, hält sich aber zu Recherche-Zwecken viel in England auf. Sie hat lange „Creative Writing“ an der Universität gelehrt. Ihre Krimis sind regelmäßig Bestseller. Das Buch: „Nur eine böse Tat“ ist ein Lynley-Havers-Krimi. Diesmal steht Barbara Havers im Mittelpunkt der Handlung. Sie macht sich große Sorgen um ihren Freund und Nachbarn Taymullah Azhar. Dieser ist von seiner Freundin Angelina verlassen wurden, die die gemeinsame Tochter mitgenommen hat. Nach Monaten steht Angelina wieder bei Taymullah vor der Tür. Allerdings ohne die Tochter, die in Italien, wohin sie sich abgesetzt hatte, verschwunden ist. Taymullah gerät in den Verdacht seine Tochter entführt zu haben. Da muss Barbara Havers eingreifen. Die Lynley-Havers-Krimireihe spielt in England. Mit den beiden Kriminalbeamten Thomas Lynley und Barbara Havers hat Elisabeth George zwei höchst unterschiedliche, sehr interessante Figuren geschaffen. Thomas Lynley gehört einer alten Adelsfamilie an und hat es finanziell gar nicht nötig zu arbeiten. Entsprechend ist sein Lebensstil. Barbara Havers dagegen kommt aus kleinen Verhältnissen, hat einen unmöglichen Kleidungsstil und ständig Probleme mit Autoritäten. Die beiden sind seit Jahren ein eingespieltes Ermittler-Team. „Nur eine böse Tat“ ist, wie alle Krimis von Elisabeth George, bis zur letzten Seite spannend. Im Lauf der Geschichte bekommt der Leser ständig neue Informationen, die das Geschehen immer wieder in einem anderen Licht darstellen. Der Krimi ist aber nicht nur spannend, sondern auch zutiefst menschlich. Er spielt zu einem großen Teil in Italien. Barbara Havers steht vor der Frage:“Wie weit geht Freundschaft?“. Auch in „Nur eine böse Tat“ wird auf aktuelle gesellschaftliche Vorgänge und Probleme Bezug genommen. Das macht einen zusätzlichen Reiz der Krimis von Elisabeth George aus. Sie baut sehr geschickt gängige Vorurteile und die Beschreibung sozialer Zustände in ihre Geschichten mit ein. Dadurch wirken ihre Krimis erschreckend realitätsnah. Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die beim Krimi lesen gerne ein bisschen nachdenken und auch das Eine oder Andere mal hinterfragen.

5 Gedanken zu „Rezension: „Nur eine böse Tat“ von Elisabeth George

  1. moni

    Danke, liebe Ann-Bettina,
    ich bin schon seit langem ein Elisabeth George – Fan, aber dieses Buch kenne ich noch nicht. Das werde ich nach deiner appettit-auf-mehr-machenden Rezension schnellstens ändern! 😉
    Liebe Grüße
    moni

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Moni,
      freut mich, wenn die Rezi für dich nützlich ist.
      „Nur eine böse Tat“ ist auch das neueste Buch von Elisabeth George. Ich bin da auch mehr zufällig drüber gestolpert, dass es ein neues Buch von ihr gibt 🙂
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

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