Rezension: „Novemberrot – Eine schicksalhafte Begenung“ von Markus Theisen

Novemberrot

Titel: Novemberrot – Eine schicksalhafte Begegnung
Autor: Markus Theisen
Krimi, eBook, 264 Seiten, auch als TB erhältlich

Der Autor: Markus Theisen lebt mit seiner Familie in der Nähe des Laacher Sees. »Novemberrot« ist seine erste Veröffentlichung.

Das Buch: Als Michael Bergheim 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkam, hatte niemand mehr mit ihm gerechnet. Seine Frau war mit der Tochter inzwischen zu dem Großbauern Kreismüller gezogen. Mitte der 60er Jahre wird Kreismüller ermordet. Es ist der erste Fall des jungen Kommissars Weller. Ende der 90er Jahre wird auch Kreismüllers Sohn ermordet. Wieder ermittelt Kommissar Weller. Hierbei wird er mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Die Idee der Handlung, die 1946 beginnt, sich bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts zieht und zwei Mordfälle verbindet, ist sicher ungewöhnlich und interessant. Die ersten zwei Drittel des Buches lesen sich auch echt spannend. Dann hat man aber von einer Seite auf die andere das Gefühl, ein anderes Buch zu lesen.

Plötzlich verwendet der Autor zahlreiche Redewendungen und sprachliche Bilder, die leider nicht immer wirklich passen. Außerdem driftet die Handlung mehrmals ins Surreale ab. Das ist an den entsprechenden Stellen nicht nachvollziehbar und bringt die Handlung auch nicht vorwärts. Im letzten Drittel zieht sich die Geschichte wie Kaugummi.

Ausgesprochen unschön fand ich auch die Tatsache, dass zwischen den Zeitebenen 60er und 90er Jahre hin- und hergesprungen wird, ohne dass der Leser einen Hinweis bekommt, in welcher Ebene er sich gerade befindet.

Die Schilderung der weiblichen Hauptfiguren bleibt blass, so dass man deren Handlungsweise nicht nachvollziehen kann. Kommissar Weller wird zwar glaubhafter geschildert, aber wirklich überzeugend ist auch diese Figur nicht.

Ich kann diesen Krimi leider nicht empfehlen, auch wenn die grundsätzliche Idee spannend ist.

2 Gedanken zu „Rezension: „Novemberrot – Eine schicksalhafte Begenung“ von Markus Theisen

  1. Claudia Dieterle

    Hallo Ann-Bettina,
    so muss eine negative Rezension ausschauen, man schreibt sachlich über die Gründe, warum das Buch nicht gefällt bzw. nicht weiterempfohlen wird. Wird leider oft sehr unsachlich gemacht.
    Viele Grüße
    Claudia

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Claudia,
      vielen Dank. Es freut mich natürlich sehr, dass du meine Rezensionen sinnvoll und hilfreich findest.
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

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