Rezension: „Ein Gerücht kommt selten allein“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

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Titel: Ein Gerücht kommt selten allein
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Roman, eBook, TB, 266 Seiten

Die Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher lebt mit ihrem Mann in Wien und arbeitet als Immobilienfachfrau. Sie hat schon mehrere Romane herausgebracht. Ein Interview mit der Autorin könnt ihr hier lesen.

Das Buch: Der Architekt Guido zieht nach dem Tod seiner Frau von Wien in die Kleinstadt Bad Brunn, um näher bei seiner Stieftochter und seiner Schwiegermutter zu sein. Für ihn unerklärlich, stößt er bei den Einheimischen hauptsächlich auf Ablehnung. Unterstützung findet er bei seiner langjährigen Assistentin Christine und seiner früheren Geschäftspartnerin. Warum reagiert Christine auf einmal so merkwürdig? Wie kommt eine tote Ratte auf seiner Fußmatte? Das Leben in der Kleinstadt erweist sich als ausgesprochen kompliziert.

»Ein Gerücht kommt selten allein« ist ein moderner Gesellschaftsroman, sehr lebensnah geschrieben und mit vielen aktuellen Bezügen, wie Patchwork-Familie, Flüchtlinge, Bauspekulation oder Freundlwirtschaft.

Wie alle Bücher der Autorin ist auch dieser Roman schnörkellos und flüssig geschrieben. Man sieht die Bewohner von Bad Brunn direkt vor sich.

Der Roman enthält zahlreiche interessante Charaktere, die gut beschrieben sind. Solche Charaktere gibt es sicher überall, nur dass sie sich in Bad Brunn zu einer unheilvollen Masse ballen. Aus Informationsbröckchen aus fragwürdigen Quellen ziehen sie voreilige Schlüsse, aus denen dann Gerüchte entstehen, die schnell ein Eigenleben entwickeln. Für den Großstädter Guido ist es sowieso schwierig, in der geschlossenen Gesellschaft des Ortes Kontakt zu bekommen. Die Gerüchte verschärfen die Situation zusätzlich.

Es bleibt lange unklar, wer für das Entstehen der Gerüchte und für die unschönen Erlebnisse der neuen Bewohner verantwortlich ist. Außerdem entwickelt sich noch eine Liebesgeschichte. So bleibt der Roman bis zum Schluss spannend.

Ich kann »Ein Gerücht kommt selten allein« allen empfehlen, die einen unterhaltsam zu lesenden aktuellen Roman suchen.

2 Gedanken zu „Rezension: „Ein Gerücht kommt selten allein“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

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