Arthur oder Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren

Titel: Arthur oder Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren
Autorin: Sarah N. Harvey
Jugendbuch, dtv, Reihe Hanser, 235 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Sarah N. Harvey lebt und arbeitet als Lektorin in British Columbia und hat schon mehrere Jugendbücher herausgegeben. Die Pflege ihres alten Vaters inspiriere sie dazu „Arthur oder wie lernte den T-Bird zu fahren“ zu schreiben. Diese Buch ist 2010 unter dem Titel „Death Benefits“ erstmals erschienen.

Für Royce, einen Teenager, ist es ein schlechtes Jahr. Erst muss er mit seiner Mutter quer durch Kanada umziehen, weil die bei ihrem alten Vater sein will. Dann wird er krank und schließlich soll er seinen Großvater auch noch pflegen. Der ist davon allerdings genauso wenig begeistert wie Royce. Der alte Mann ist ein echtes Ekel, das die Pfleger reihenweise vergrault. Auch mit seinem Enkel springt er nicht zimperlich um. Aber Royce lässt sich nichts gefallen und zahlt ihm seine Grobheiten mit gleicher Münze zurück. So gewinnt er den Respekt seines Großvaters und die beiden kommen sich allmählich näher.

Royces Mutter, die sich verpflichtet fühlt, sich um ihren alten Vater zu kümmern, obwohl sie sich von ihm immer vernachlässigt gefühlt hat, ist mit der Situation vollkommen überfordert. Dann ist da Arthur, das alte Ekel. Früher war er ein weltberühmter Cellist, heute ein einsamer alter Mann. Einerseits lechzt er nach Aufmerksamkeit, andererseits gibt er sich alle Mühe, seine Mitmenschen zu vergraulen. Nur wer seine Grobheiten mit Grobheit vergilt, hat bei ihm eine Chance. Zwischen beiden steht Royce, der sich mit Einfallsreichtum und Schlagfertigkeit den Respekt seines Großvaters erwirbt. Der bringt Royce in Situationen, mit denen viele Erwachsenen total überfordert wären. Durch die Pflege seines Großvaters entwickelt Royce sich in ein paar Monaten von einem gelangweilten Teenager zu einem verantwortungsbewussten jungen Mann.
Ein witzig geschriebener Roman zu einem ernsten und schwierigen Thema. „Arthur oder wie ich lernte den T-Bird zu fahren“ ist unterhaltsam geschrieben und regt doch gleichzeitig dazu an, zu überlegen, wie man wohl selber in dieser Situation reagieren würde.  Sarah N. Harvey schafft es die Geshichte nie ins Sentimentale abrutschen zu lassen. eigentlich als Jugendbuch geschrieben, ist der Roman auch für „ältere Semester“ eine amüsante Lektüre mit Hintersinn.

 

 

Ein Gedanke zu „Arthur oder Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren

  1. Virgilio Serini

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