Rezension: „Die Kaffeeprinzessin“ von Karin Engel

Titel: Die Kaffeeprinzessin
Autorin: Karin Engel
Roman, TB, 557 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Die Autorin: Karin Engel lebt in Schleswig-Holstein, in Ditmarschen. Sie schreibt für Frauenmagazine über Psychologie und aktuelle Themen. „Die Kaffeeprinzessin“ war ihr erster Roman. Mittlerweile hat sie noch mehrere andere Romane herausgebracht.

Das Buch: Der Roman spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Bremen. Die angehende Schauspielerin Felicitas verliebt sich in den Erben eines der größten Kaffeehandelshäuser. Anfangs hat sie es sehr schwer in der Welt der reichen Händler akzeptiert zu werden, da auch ihre Schwiegermutter sie ablehnt. Auch die Geburt der Kinder ändert daran nichts. Erst als ihr Mann im 1. Weltkrieg umkommt, unterstützt ihre Schwiegermutter sie nicht nur bei der Weiterführung des Geschäfts.

Der Roman ist eine Mischung aus Liebesgeschichte, Entwicklungsroman und Darstellung der Lebenswelt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Aus der eher Richtungslos vor sich hin lebenden, jungen Schauspielerin Felicitas wird im Lauf der Zeit eine durchsetzungsstarke, verantwortungsbewusste Frau, die ihren eigenen Weg im Leben findet.

Die Geschichte ist interessant und abwechslungsreich erzählt. Gut dargestellt sind auch die Probleme, die eine Frau zu dieser Zeit hatte, wenn sie eigene Ideen realisieren wollte. Durch die glaubhafte und detailreiche Darstellung wird man in die Lebenswelt vergangener Zeiten hinein gezogen. Ein nett zu lesender Roman, der auch noch ein bisschen historisches Wissen mitliefert.