Rezension: „Der Sommer der Blaubeeren“ von Mary Simses

Titel: Der Sommer der Blaubeeren
Autorin: Mary Simses
Roman, TB, blanvalet-Verlag, 414 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Die Autorin: Mary Simses hat Journalistik und Jura studiert. Mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt sie im Süden Floridas. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie eine Anwaltskanzlei. Sie hat schon einige Kurzgeschichten veröffentlicht. „Sommer der Blaubeeren“ ist ihr erster Roman.

Das Buch: Die New Yorker Anwältin Ellen Branford fährt kurz vor ihrer Hochzeit in den kleinen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer gerade verstorbenen Großmutter zu erfüllen. Sie soll dort der Jugendliebe ihrer Großmutter einen Brief überbringen. Eigentlich war das nur als kurzer Abstecher gedacht. Doch dann entwickelt sich alles ganz anders als geplant.

„Der Sommer der Blaubeeren“ ist ein nett zu lesender Roman, in dem sich alles um Liebe dreht. Sowohl vergangene als auch aktuelle und die damit zusammenhängenden Irrungen und Wirrungen. Der Fortgang der Handlung ist allerdings spätestens in der Mitte des Buches offensichtlich. Trotzdem liest sich der Roman sehr gut.

Simses hat sich viel Mühe mit der glaubhaften Schilderung des Ortes und seiner Einwohner gegeben. Man fühlt sich schnell in den beschaulichen, kleinen Ort versetzt. Eine Reihe liebevoll geschilderter Details verstärkt diesen Eindruck noch. Zahlreiche komische Situationen sorgen für zusätzlichen Lesespaß.

Die Hauptfiguren Ellen und Roy sind glaubhaft beschrieben, der Verlobte Hayden bleibt allerdings eine eher blasse, nicht sehr glaubhafte Figur. Da sind einige Nebenfiguren überzeugender. Während Roy von Anfang an sympathisch wirkt, ist Ellen zu Beginn eine ziemlich unsympathische Figur. Sie entwickelt erst nach und nach sympathische Züge.

Die Handlung des Romans entwickelt sich zügig, wenn auch teilweise sehr vorhersehbar. Das Buch ist humorvoll geschrieben und lebt weitgehend von dem Gegensatz Großstadt-Menschen werden in einen kleinen Ort verschlagen. Das hat durchaus einen gewissen Charme.

Sehr schön gemacht ist auch das Cover. Die Darstellung lässt einen sofort an einen Sommer auf dem Land denken. Die Oberfläche fühlt sich leicht rau an, was gut zu den weißen Holzbrettern passt. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite sind aufklappbar. Im Innenteil findet man dann vorne die Zutaten und hinten die Herstellungsanleitung für Blaubeer-Muffins.

Eine nette Lektüre zur Entspannung und Unterhaltung, bei der man nicht viel nachdenken muss und sich durch die Handlung treiben lassen kann.

Der Roman wurde mir für die Rezension vom blanvalet-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

4 Gedanken zu „Rezension: „Der Sommer der Blaubeeren“ von Mary Simses

  1. AnnaDiaries

    Da bin ich ja froh, das ich nicht die Einzige bin, die das gesehen hat. Die ein oder andere Überraschung war ja da, aber wirklich nicht viel. Die Gemälde haben mich überrascht, aber sonst? Nee, sonst war klar wie es endet und auch wie knapp es am Ende wird. Wirklich schade.

    Die Muffins muss ich auch noch backen 🙂 Mal sehen wie die so sind.

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Anna,
      ja, ist eigentlich schade, mit einer etwas ausgefalleneren Handlung wäre aus einem ganz netten ein tolles Buch geworden. Na, vielleicht beim nächsten Buch dieser Autorin 🙂
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

Die Kommentare sind geschlossen.