Titel: Das Ende vom Lied ist kein schlechter Anfang
Autorinnen: Susanne Faust, Carolin Lockstein
Roman, ebook, 258 Seiten, auch als TB im Handel, Verlag mainbook
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz
Die Autorinnen: Susanne Faust und Carolin Lockstein arbeiten als Journalistinnen. Sie haben zusammen schon ein Sachbuch herausgebracht. „Das Ende vom Lied ist kein schlechter Anfang“ ist ihr erster Roman.
Das Buch: Anna und Ellen sind zwei beruflich erfolgreiche Frauen mittleren Alters. Ellen lebt in Scheidung, Anna steckt in einer langjährigen Beziehung, in der es kriselt. Das Buch begleitet sie durch ein Jahr ihres Lebens.
Die Handlung des Romans ist aus dem Leben gegriffen. Beide Frauen versuchen nicht nur ihr Leben in den Griff zu bekommen, sondern auch noch etwas Spaß dabei zu haben. Die Ereignisse werden abwechselnd aus Annas und Ellens Sicht beschrieben.
Obwohl die Geschichte gut nachvollziehbar geschrieben ist, bin ich mit dem Roman irgendwie nicht richtig warm geworden. Das Thema ist durchaus interessant, aber mit den beiden Protagonistinnen kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Anfangs las sich die Geschichte ganz interessant, wurde dann aber im Lauf der Zeit immer öder. Die beiden Frauen bleiben für mich blasse Figuren, die sich hauptsächlich über ihre Beziehungen zu Männern definieren. Er im letzten Teil des Buches fangen sie an halbwegs selbständig zu agieren. Der Spaß am Leben, den sie ja eigentlich haben wollen, geht im Beziehungsstress unter.
Die meisten der im Roman auftauchenden Männer stellen eine merkwürdige Ansammlung von Kotzbrocken, Egoisten und Spinnern dar. Natürlich laufen von diesem Typ Mann reichlich Exemplare in er Weltgeschichte herum. Nur warum geben sich zwei Frauen, die weder als hässlich noch als dumm und außerdem beruflich erfolgreich geschildert werden, mit diesen Typen ab?
Ich konnte mit diesem Roman nicht viel anfangen. Wer zwei Frauen dabei beobachten will, wie sie mit vollkommen ungeeignetem „Männermaterial“ sinnvolle Beziehungen aufbauen wollen, wird ihn vielleicht mögen.
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