Rezension: „The Deeds of the Disturber“ von Elisabeth Peters

The Deeds of the Disturber

Titel: The Deeds of the Disturber
Autorin: Elisabeth Peters
historischer Krimi, TB, 407 Seiten

Die Autorin: Elisabeth Peters (1927 – 2013) war eine amerikanische Autorin, die hauptsächlich durch ihre historischen Krimis um Amelia Peabody bekannt wurde. Sie hatte Ägyptologie studiert. Daher verwundert es nicht, dass die meisten ihrer Bücher in Ägypten spielen.

Das Buch: „The Deeds of the Disturber“ ist ein früher Roman aus der Amelia Peabody Serie. Er spielt nicht in Ägypten, sondern in London. Trotzdem geht es auch in diesem Band um Archäologie und Ägypten. Rund um eine ägyptische Mumie im Britischen Museum in London geschehen die merkwürdigsten Dinge. Liegt ein Fluch auf der Mumie? Wer ist der angebliche Sem-Priester, der immer wieder im Museum erscheint? Und dann taucht auch noch eine Frau mit zweifelhaftem Hintergrund aus Emersons Vergangenheit auf. Natürlich muss Amelia Peabody den Dingen auf den Grund gehen.

Mit der Amelia Peabody Serie hat Elisabeth Peters eine Reihe historischer Krimis um die Archäologen-Familie Peabody Emerson erschaffen, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts spielen.

Amelia Peabody ist die Ehefrau des Archäologen Radclif Emerson, Ägypten-Fan, begeistert von Pyramiden und ebenso begeisterte Hobby-Detektivin. Ihr Markenzeichen ist ihr Regenschirm, der aber mehr eine Waffe als ein Schirm ist. Sie ist für die damalige Zeit eine ausgesprochen emanzipierte Frau. Da ihr Mann seinen Vornamen nicht ausstehen kann, nennt sie ihn nur Emerson.

Radclif Emerson ist ein sehr impulsiver Mann, der grenzenlos in seine Frau verliebt ist. Meistens nennt er sie Peabody, ihren Vornamen Amelia benutzt er nur, wenn er sehr ungehalten ist. Wegen seines Temperaments wird er von den Ägyptern „Vater der Flüche“ genannt. Er ist ein begeisterter, auf Ägypten spezialisierter Archäologe, der sich nur zu gerne von Amelia in kriminalistische Untersuchungen verwickeln lässt.

Walter Peabody Emerson, genannt Ramses, ist der hochbegabte, frühreife Sohn von Amelia und Radclif. Er hat eine extreme Begabung für Sprachen und Verkleidungen. Da ihnen das unheimlich ist, nennen die Ägypter ihn „Bruder der Dämonen“.

Wie immer in den Krimis dieser Reihe, stolpern die Peabody Emersons von einer Verwicklung in die nächste. Dabei wird das gesellschaftliche Leben und die archäologischen Gepflogenheiten dieser Zeit aufs Korn genommen. Das Ganze ist ausgesprochen humorvoll geschrieben und trotzdem spannend.

Ich kann „Deeds of the Disturber“ allen empfehlen, die ein paar Stunden spannende Unterhaltung suchen, bei der man auch herzhaft lachen kann.

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