Rezension: „Mädchendurst“ von Timo Leibig

maedchendurst

Titel: Mädchendurst
Autor: Timo Leibig
Thriller, eBook, 242 Seiten, auch TB erhältlich

Der Autor: Timo Leibig hat in Nürnberg interaktives Design und verbale Kommunikation studiert. Er arbeitet als freiberuflicher Webentwickler, Creative Director und Schriftsteller. »Mädchendurst« ist sein dritter Thriller. Die Rezension zu seinem Thriller »Herznote« könnt ihr hier lesen.

Das Buch: Kurz vor den Sommerferien verschwindet eine Schulklasse mit acht Mädchen und ihrer Lehrerin bei einem Ausflug. Die Kriminalbeamten Leonore Goldmann und Walter Brandner werden mit der Aufklärung beauftragt. Brandner erinnert der Fall an eine Serie verschwundener Mädchen vor vielen Jahren. Sie waren alle auch in diesem Alter und sind nie wieder aufgetaucht. Es werden keine Lösegeldforderungen gestellt und alle tappen im Dunkeln. Nur eines ist klar: Bei Kindesentführungen sterben die meisten Opfer innerhalb der ersten 24 Stunden.

Ich fand dieses Buch unheimlich spannend und faszinierend, obwohl es stellenweise wirklich sehr brutal ist.

Die Geschichte wird abwechseln aus verschiedenen Perspektiven erzählt – hauptsächlich aus der Sicht der beiden Kriminalbeamten und der des Täters erzählt. Hierbei bekommt man einen unheimlichen, Gänsehaut verursachenden Einblick in die Gedankenwelt und das Gefühlsleben dieser gestörten Persönlichkeit.

Die ausgesprochen dramatische Story zieht einen schnell in ihren Bann. Die beiden Kriminalbeamten fand ich zwar etwas blass, die sehr gekonnte, ausführliche Beschreibung des Täters wiegt das aber wieder auf. Der Autor schafft es, dass man beim Lesen von dem Täter abgestoßen und gleichzeitig fasziniert ist.

Für Thriller-Fans eine absolute Lese-Empfehlung. Wer brutale Geschichten nicht mag, sollte dieses Buch aber besser nicht lesen.