Rezension: »Schrebergartenmafia« von Ulrich Maier

Titel: Schrebergartenmafia
Autor: Ulrich Maier
Krimi, TB, 278 Seiten, auch als eBook erhältlich

Der Autor: Ulrich Maier hat Germanistik und Geschichte studiert. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Gymnasiallehrer. Auch heut noch ist er als Landeskundebeauftragter in Baden-Württemberg tätig. Bisher sind von ihm Sachbücher zu historischen Themen, historische Romane und Jugendbücher erschienen. »Schrebergartenmafia« ist der zweite Band der Krimi-Reihe um die Journalistin Rita Delbosco.

Das Buch: In Schoppendorf ragen zwei menschliche Beine aus dem Beton eines im Ort unbeliebten Bauprojekts. Ein Sprengstoffanschlag und die Entführung des Sprechers der Bürgerinitiative sorgen für weiteren Wirbel. Hängt das mit dem Kampf der Schrebergärtner um ihre Gärten zusammen? Die Journalisten Rita Delbosco und Nils Niklas versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen.

»Schrebergartenmafia« spielt im Schwäbischen. Gelegentliche Dialekteinschübe, die aber auch für Nicht-Schwaben gut zu verstehen sind, lockern die Handlung auf.

Die Handlung ist sehr aktuell. Es geht um Bauspekulation und Bürgerbeteiligung an Bauvorhaben.

Das Buch ist ein typischer Regionalkrimi. Statt der großen Krimi-Action erlebt der Leser wie schon kleine Dinge in der schwäbischen Provinz zum großen Drama werden können.

Die zum Teil sehr eigenwilligen Charaktere sind überzeugend geschildert. Ihre Reaktionen auf die Ereignisse zu beobachten, ist ausgesprochen interessant. Da stört es auch nicht so sehr, dass es eigentlich keine großartige Krimihandlung gibt.

Wer einen spannenden Krimi sucht, dem würde ich von »Schrebergartenmafia« abraten. Dieses Buch ist mehr etwas für Freunde eines gemütlichen, unblutigen Regional-Krimis.